Die Ära Gerhard Strubers als Trainer des FC Red Bull Salzburg ist beendet.
Der 47-Jährige, der seit Ende Juli des Vorjahres bei den "Bullen" an der Seitenlinie steht, wird in Folge der 1:3-Niederlage gegen LASK aller Voraussicht nach von seinen Aufgaben entbunden. Das berichtet die "Krone".
Der Verein hat für Montag, um 13 Uhr, zu einer kurzfristigen Pressekonferenz mit Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner geladen, da wird Strubers aus offiziell verkündet.
Die Pleite in Linz, der ein 1:1 gegen Rapid sowie das Cup-Aus gegen Sturm Graz vorausging, soll das Duo zum Handeln gezwungen haben.
Meistertitel in ernster Gefahr
Da Sturm Graz dank des Sieges gegen Hartberg nun gleichauf mit den Mozartstädtern liegt (beide 32 Punkte, zur Tabelle>>>), ist der Meistertitel in ernster Gefahr. In der Salzburger Führungsetage soll man nicht mehr das Gefühl gehabt haben, dass Struber den Turnaround noch schaffen kann.
Damit endet die Amtszeit des 47-Jährigen nach nicht einmal einem Jahr. Er übernahm Ende Juli vom überraschend nach Saudi-Arabien zu Al-Ahli abgewanderten Matthias Jaissle.
So richtig in Fahrt kam er mit seiner Elf nie, unter dem Strich steht für ihn ein Punkteschnitt von 1,94 zu Buche. Das ist der Beste in seiner gesamten Laufbahn auf höchstem Niveau. Vorgänger Jaissle liegt diesbezüglich dennoch klar vor ihm; der Deutsche erreichte durchschnittlich 2,28 Punkte pro Spiel.
Unglückliche Heimkehr nach Salzburg
Für Struber war es eine Heimkehr nach Salzburg. Der 47-Jährige betreute in der Vergangenheit bereits mehrere Nachwuchsteams sowie die Youth-League-Truppe der "Bullen", zudem war er Übungsleiter des FC Liefering.
In der Bundesliga machte sich Struber im Herbst 2019 beim WAC einen Namen, ehe ihn der FC Barnsley in die englische Championship lockte. Im Anschluss ging es für ihn weiter in die USA zu den New York Red Bulls, wo er im Mai 2023 nach einem schwachen Saisonstart entlassen wurde.
Im Vorjahr folgte das, unter dem Strich unglückliche, Comeback in der Mozartstadt, das nun vor seinem offiziellen Ende steht.
