Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Struber nach RBS-Geduldsspiel: "Sieg ist allemal verdient"

Die Offensivabteilung der "Bullen" biss sich an der Abwehr der Klagenfurter beinahe die Zähne aus. Am Ende fuhr man jedoch einen "hochverdienten" Sieg ein.

Struber nach RBS-Geduldsspiel: Foto: © GEPA

Fast schien es so, als würde sich Serienmeister Salzburg am Abwehrriegel der Klagenfurter Austria die Zähne ausbeißen.

Am Ende siegten die "Bullen" in der 21. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen die Waidmannsdorfer nach einem Treffer von Karim Konate in Minute 73 aber doch noch knapp mit 1:0 und können so über hart erarbeitete und verdiente drei Punkte jubeln (Zum Spielbericht >>>).

Vor allem die Beharrlichkeit und Geduld der Mozartstädter stachen gegen die Klagenfurter deutlich hervor, wie auch Cheftrainer Gerhard Struber bemerkte, der trotz zahlreicher Anlaufschwierigkeiten nach der Partie im "Sky"-Interview recht zufrieden schien. 

"Der Sieg war auf jeden Fall verdient, wir haben aber gewusst, dass es heute ein schwieriges Spiel wird, denn die Klagenfurter haben alles in die Waagschale geworfen, um alles wegzuverteidigen. Am Ende haben wir ein klares Chancenplus auf unserer Seite und sehr viele Torschüsse gehabt. Es war zwar schwer, der Sieg ist aber allemal verdient", so der 47-jährige Übungsleiter des Serienmeisters. 

Struber: "Automatismen haben nicht richtig funktioniert"

Trotz des erkämpften Arbeitssiegs, durch den die "Bullen" nach dem 7:0-Erfolg gegen Austria Lustenau nun den nächsten Erfolg verbuchen konnten, nimmt Struber seine Mannen in die Pflicht, einige Akzente im eigenen Spiel künftig besser umzusetzen:

"Es gibt immer Dinge, die wir verbessern können und auch müssen. Speziell hinten heraus hat es Situationen gegeben, die wir einfach besser herausspielen müssen, die Überzahlsituationen speziell durch Forson, der immer wieder gefährliche Steckpässe gespielt hat, waren zwar gut, da haben die Automatismen, die es braucht, aber einfach nicht richtig funktioniert. Da hätten wir die Führung ausbauen können, wenn auch es die gemeinsame Trainingszeit einfach braucht, die etwa einem Karim Konate in den letzten Wochen gefehlt hat." 

Zu einem ähnlichen Schluss in Puncto Tagesleistung kommt auch Defensivmann Amar Dedic, der vor allem die von sich und seinen Teamkollegen aufgebrachte Geduld als essenziell für den Erfolg der "Bullen" ausmachte.

"Ich würde sagen, dass es heute ein verdienter Sieg war. Man hat gesehen, dass es heute nicht leicht war und wir jede Menge Geduld gegen eine gut organisierte Mannschaft gebraucht haben. Es ist uns aber dennoch am Ende gelungen. Wir haben gewusst, dass es nicht leicht wird, mit der Führung haben wir dann das bekommen, was wir gebraucht haben, so war es am Ende ein hochverdienter Sieg für uns", betont Dedic, der sich bereits auf die kommenden Wochen in der Meistergruppe freuen darf: "Die Meistergruppe wird wieder sehr schwer, wir geben aber unser Bestes und freuen uns darauf."

Klagenfurt vor Endspiel gegen Rapid 

Noch nicht über den Einzug in die Meistergruppe freuen können sich hingegen die Gäste aus Klagenfurt, die den bereits erwähnten Defensivkampf schlussendlich doch noch knapp verloren haben.

Im Heimspiel gegen den SK Rapid am kommenden Sonntag (ab 17 Uhr/LIVE-Ticker >>>) haben die Waidmannsdorfer dennoch weiterhin alles in der eigenen Hand, was Cheftrainer Peter Pacult, trotz ärgerlicher Niederlage, durchwegs positiv stimmt:

"Wir sind über dem Strich, da wollen wir auch nach dem letzten Spieltag sein, daran hat sich nichts geändert. Wie wir das jetzt dann schaffen, ist eine andere Sache, aber wir haben jetzt ein schönes Endspiel und ich denke, dass es auch eine dementsprechende Zuschauerresonanz geben wird, auch wenn natürlich viele aus Wien anreisen werden. Aber nichtsdestotrotz haben wir eine Mannschaft, die gegen Rapid mithalten kann."

Seine Mannschaft ist trotz knapper Niederlage mit der heutigen Leistung ebenfalls durchwegs zufrieden, wie Thorsten Mahrer, dem beim Gegentor der wohl entscheidende Fehler unterlief, bemerkte: 

"Wir wussten, dass wir eine gute Partie gegen den Ball abliefern müssen, was wir über weite Strecken auch geschafft haben. In einer Situation haben wir das Ganze nicht gut verteidigt und Salzburg hat sofort zugeschlagen. Wir haben es immer noch in der eigenen Hand und haben gewusst, dass es super eng noch wird. Wir hoffen einfach, dass wir in der nächsten Woche die nötigen Punkte machen können."

22. Runde als "Woche der Entscheidungen"

Auch Mannschaftskollege Christopher Cvetko ist vor dem "Finale" daheim gegen Rapid noch guter Dinge und zieht positive Erkenntnisse aus der Leistung, die über weite Strecken vor allem defensiv solide war:

"Wir wissen, dass Salzburg hervorragendes Gegenpressing spielt. Dennoch wissen wir, dass wir das hätten gewinnen können, mit ein bis zwei Pässen hätten wir ihnen wehtun können. Das können wir einfach besser, als wir es heute gezeigt haben. Ich glaube es gibt nichts schöneres im Fußball als ein Finale zu Hause. Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand und sind selbstbewusst, dass wir das nächste Woche gegen Rapid gut über die Bühne bringen."

Ob es die Klagenfurter Austria am Ende tatsächlich über den Strich in die Top-Sechs schaffen wird, wird die kommende Woche zeigen. Die bereits fix qualifizierten Salzburger treffen am Samstag noch auf den LASK (ab 17 Uhr/LIVE-Ticker >>>), der sich mit einem Remis in Altach ebenfalls endgültig über den Strich gesetzt hat. 



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