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Stürmerkrise: Das denkt Rapid-Kapitän Schwab

Stefan Schwab über Stürmer, Schiri-Streit, Kapitänsamt und Zukunft.

Stürmerkrise: Das denkt Rapid-Kapitän Schwab Foto: © GEPA

Stefan Schwab fühlt sich in seiner Rolle als Rapid-Kapitän wohl. Der 27-Jährige scheut es nicht, Verantwortung zu übernehmen und das Kind beim Namen zu nennen.

"Ich will keiner sein, der nur mitschwimmt. Mir taugt diese Rolle", so der Saalfeldner im "Kurier". Die Stürmer-Misere stellt derzeit bei Rapid ein großes Problem dar.

"Die Trainer haben alles probiert, aber wir haben niemanden wie bei Salzburg, Sturm oder dem WAC, der in der Schützenliste weit vorne ist", lässt Schwab aufhorchen.

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"Wenn du im Kopf hast, dass du der Trottel bist"

"Trotzdem darf nicht zu viel Druck gemacht werden", so der Nachfolger von Steffen Hofmann als verlängerter Arm von Trainer Goran Djuricin weiter.

"Wenn du im Kopf hast, dass du der Trottel bist, wenn du vergibst, wird's nicht besser. Deswegen bauen wir die Mittelstürmer auf, das ist auch meine Aufgabe als Kapitän", weiß Schwab, dass sich viel auf mentaler Ebener abspielt.

Zudem glaubt er an das vorhandene Spielermaterial. "Kvilitaia hat Qualitäten, und jene von Joelinton sind offensichtlich. Wenn wir ihn irgendwie halten können, soll es Rapid versuchen."

Nach der vergangenen Seuchensaison sind die Grün-Weißen zwar nicht gänzlich unzufrieden, der Rückstand auf Sturm Graz (13 Punkte Rückstand) und RB Salzburg (11) ist jedoch aus Sicht von Schwab zu groß.

"Ja, es musste nicht sein, dass ich Gerüchte verbreite"

Für Aufsehen sorgte zuletzt der Streit zwischen Rapid in Person von Schwab und Schiedsrichter Dieter Muckenhammer, der als vierter Offizieller beim Spiel gegen Salzburg zurecht das Hand-Tor von Kvilitaia aberkannt hatte.

"Ich habe mir mein Interview nach dem Salzburg-Spiel nochmals angehört: Ja, es musste nicht sein, dass ich Gerüchte weiterverbreite. Aber die Journalisten haben danach gefragt und ich wollte antworten, ohne jemanden anzugreifen", erklärt der Salzburger seine Sicht der Dinge.

So äußerte sich Schwab damals zu den Szenen:

Muckenhammer bezeichnete ihn daraufhin als "charakterlos", weil er damals mitteilte, die (Fehl-)Information erhalten zu haben, dass der 4. Offizielle TV-Bilder für sein Urteil bemühte. "Davon war ich überrascht, weil ich dieses Wort noch nie über mich gehört habe. Wenn der Herr Muckenhammer noch einmal bei Rapid im Einsatz sein sollte, gebe ich ihm die Hand und das Ganze ist erledigt. Ich vermute, dass ihm dieses Wort mittlerweile auch leid tut."

Schwab denkt schon über längere Zukunft bei Rapid nach

Schwab sieht sich selbst in seiner Karriere derzeit "am Höhepunkt. Ich habe es mir erarbeitet, Rapid-Kapitän zu sein, und im Team war ich auch dabei."

Seine Aufgabe bei Rapid würde er nicht so schnell wieder aufgeben. Trotz Vertrag bis 2020 denkt er bereits jetzt über ein längeres Engagement nach: "Ich bin nicht der Typ, der das hier Begonnene gleich hinter sich lassen würde. Obwohl mein Vertrag noch bis 2020 läuft, werde ich 2018 sicher mit Fredy Bickel über die Zukunft sprechen."

Zudem will er sich durch seine Kontakte, die er als Rapid-Kapitän pflegt, etwas für die Zukunft aufbauen und aus Zusatzterminen etwas für sein späteres Leben mitnehmen.

"Ich habe nicht vor, mich mit 35 auf die faule Haut zu legen. Als Rapid-Kapitän lernst du viele Menschen kennen und bekommst Einblicke von außen. Das bringt mich auch als Mensch weiter."


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