„Die zwei Tore widme ich meinem Sohnemann! Ich bin am Sonntag Vater geworden“, erklärt der überraschende Doppelpack-Schütze nach seinen Saisontoren zwei und drei bei "Sky".
Beide Treffer ähnelten sich frappant. Jeweils nach Zulj-Eckbällen kam der Verteidiger im Strafraum freistehend zum Kopfball und netzte ein.
Ein Umstand, der SKN-Trainer Oliver Lederer besonders ärgerte: „Wir haben heute am Vormittag nochmals extra die Standards besprochen. Alle drei Gegentreffer waren individuelle Geschenke“.
Potzmann beendet Durststrecke
Eines davon nützte Marvin Potzmann. Der 24-Jährige darf sich dabei bei Philipp Zulechner bedanken, der Babacar Diallo den Ball abluchste und dann nochmals uneigennützig auflegte.
„Es fühlt sich gut an, endlich wieder getroffen zu haben“, ist Potzmann erleichtert.
Es war der erste Bundesliga-Treffer des Außenverteidigers seit dem 18. Oktober 2014 im Pack-Derby beim Wolfsberger AC (2:1). Dazwischen traf er noch am 22. September im Cup in Seekirchen (7:0).
Für Ruhe sorgte der frühe Treffer aber nicht: „Der Start war super, aber danach waren wir zu hektisch. St. Pölten hat das gut gemacht.“
Lederer frustiert, aber gibt nicht auf
Davon will aber Oliver Lederer schon langsam nichts mehr hören.
„Am Ende des Tages möchte ich mich nicht mehr über Niederlagen freuen. Die gute Entwicklung muss mit den Ergebnissen Hand in Hand gehen.“
Am besten bereits im letzten Spiel vor der Winterpause: „Wir werden gegen Rapid und in der Rückrunde weiterhin dieses Gesicht zeigen. Wir haben tolle Moral bewiesen – nicht so wie ein Fixabsteiger. Solange es nicht fix ist, wehre ich mich gegen solche Aussagen.“