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Tabellenführung trotz Rückstand! "Sind auch keine Roboter"

Sturm überholt Salzburg! Zur Halbzeit in Wolfsberg sah es noch nicht danach aus. Warum das Ruder rumgerissen wurde und wie viel dem Gegner zugestanden wird.

Tabellenführung trotz Rückstand! Foto: © GEPA

Weiterhin ungeschlagen! Dieser Fakt wackelte zwar beim Gastspiel des SK Sturm Graz beim Wolfsberger AC, aber er fiel nicht. Einem 0:1-Rückstand folgte noch die Wende zum 2:1-Auswärtssieg.

In der ersten Hälfte hatten die Kärntner alles unter Kontrolle und gingen auch durch ein Dante-Eigentor in Führung, erst nach der Halbzeit bekam Sturm Oberwasser und holte sich durch Sarkaria und Kiteishvili die drei Punkte zur Tabellenführung.

"Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Mit dem Beginn der zweiten haben wir die Basis für diesen Sieg gelegt. Wir haben die richtige Reaktion gezeigt, was nach dem intensiven Programm beachtlich ist", lobte Christian Ilzer die Moral seiner Mannschaft.

Die ersten zehn Minuten gut, aber dann

Laut Manprit Sarkaria habe Sturm nach zehn guten Anfangsminuten das Spiel aus der Hand gegeben: "Ich glaube, wenn man zehn Minuten Druck macht und es kommt nichts dabei raus, ist es schwer, dass man dran bleibt. Eigentlich müssen wir das, aber dann hat der WAC das Spiel übernommen", so der Torschütze zum 1:1 auf "Sky".

Abwehr-Chef Gregory Wüthrich sah die Schuld nicht nur beim eigenen Team: "Der WAC hat es ganz einfach gut gemacht. Wir waren nicht am Punkt da. Das müssen wir uns vorhalten lassen. Wir sind verdient in Rückstand gegangen, haben mehrere Zweikämpfe verloren."

In der Halbzeitpause seien die Dinge klar angesprochen worden, dann kam der Faktor Mentalität rein. "Wir sind auch keine Roboter. Es gibt manchmal eine Halbzeit, die vielleicht nicht so läuft. Aber wichtig ist, was man daraus macht", so Wüthrich. "Der Teamspirit und die Mentalität stimmen."

Ilzer sieht "Big Points"

Das sah auch Otar Kiteishvili so, der mit einem blitzsauberen Abschluss für das Siegtor sorgte.

"Wir haben uns nicht richtig gezeigt, vielleicht nicht die richtige Energie ins Spiel gelegt. Es war schwierig in den Duellen, sie waren besser als wir. Aber wir waren auch wütend, weil wir uns nicht richtig gezeigt haben. In der Umkleide haben wir gesagt, dass wir Charakter zeigen müssen. Und das haben wir getan", lobte der Georgier.

Der Lohn: Die Tabellenführung. Der WAC muss sich hingegen nach drei Spielen mit sieben Punkten wieder mit einem "Nuller" abfinden, der aktuell Rang sieben in der Tabelle bedeutet.

Aber für die Kärntner gab es Lob vom Team, das nun an der Spitze steht: "Der WAC hat sich gefunden, ist einfach formstark. In Wolfsberg hängen die Trauben hoch, ein Sieg bedeutet wirklich 'big points'. Das haben wir gespürt. Der WAC war handlungsschneller und mit Boakye und Bamba extrem gefährlich und verdient in Führung."

"Big Points" für Sturm, die andere Teams auch erst holen müssen.

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