Am Donnerstag machte in der "Kleinen Zeitung" die Meldung die Runde, dass die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr unter Umständen über eine Volksbefragung zur Stadion-Thematik nachdenke. Wenig später entkräftet sie diese Nachricht gegenüber der "Krone".
Das Thema Stadion zieht sich. Sturm Graz muss in der Champions League nach Klagenfurt ausweichen. Erste Gespräche fanden bereits statt >>>
Sturm-Präsident Christian Jauk zeigt sich über das Vorgehen der Politik verärgert.
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Sturm präsentierte Lösungsvorschlag
Aktuell gibt die Stadt Machbarkeitsstudien in Auftrag. Im Interview mit der "Presse" bezeichnet Jauk diese Vorgehensweise als "Verzögerungstaktik". Sturm Graz hat eigentlich den Plan, das Stadion zu kaufen, und zeitgemäß umzubauen. So könnte das aussehen >>>
Jauk bemängelt eine Vernachlässigung des Fußballs seit Jahren. "Die Grazer Stadtpolitik hat leider andere Prioritäten. Sie vergisst, dass der Fußball für alle da ist. Besonders für die einfachen, hart arbeitenden Menschen ist er oft Lebenselixier", so der Sturm-Präsident.
An die Verantwortungsträger richtet er die Worte: "Die Menschen haben sich eine bessere Politik verdient." Aber nicht nur Graz hat das Problem. Die Steiermark hat acht Vereine in den Profiligen, niemand hat ein Stadion, dass für Champions-League-Spiele oder Länderspiele taugt.
Jauk warnt vor Ende des Spitzenfußballs
"Ohne professionelle Infrastruktur kann es hier auf Dauer auch keinen Spitzenfußball geben", warnt Jauk. Dabei verweist er auf den Wert des Fußballs. "Zudem wird die Wertschöpfung des Fußballs in Graz völlig ausgeblendet. Sturm zahlt jährlich über 20 Millionen Euro in den Topf der öffentlichen Hand ein", so der Sturm-Präsident.
In Klagenfurt sei man jedenfalls immer willkommen. Das habe Jauk in 17 Jahren Graz nicht erlebt. "Und es gibt noch einen Vorteil: die Kapazität. 30.000 Fans können einen Hexenkessel erzeugen", freut er sich auf magische Nächte in der Champions League.