Die Bundesliga hat eine Anzeige gegen Nestor El Maestro eingebracht, beim SK Sturm Graz beteuert man indes weiter, dass der Trainer nicht gegen die Auflagen seiner Funktionssperre verstoßen habe.
Konkret lautet der Vorwurf, dass der gesperrte Coach beim 2:1-Sieg in Hartberg in der Halbzeitpause im Mannschaftsbus mit Geschäftsführer Sport Andreas Schicker in Kontakt getreten sei - ein Vorgang, dessen Augenzeuge der offizielle Bundesliga-Spielbeobachter Alexander Hofer wurde.
Schicker bleibt jedoch bei seiner Meinung, dass er keinen Kontakt mit dem Trainer hatte.
"Ich habe im Mannschaftsbus ein Ladekabel für mein Handy geholt. Dass Nestor auf dem Klo gewesen ist, habe ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht gewusst, das habe ich erst später erfahren. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich gar nicht in den Bus gegangen. Ich kann nur noch einmal betonen: Ich habe keinen Kontakt mit ihm gehabt", erklärt der Sportchef in der "Kleinen Zeitung".
Auch El Maestro beteuert: "Ich war nur auf der Toilette. Deshalb bin ich gleich in den Mannschaftsbus gerannt, weil ich die Umgebung in Hartberg nicht gut genug kenne. Mit Andi habe ich aber keinen Kontakt gehabt."
Das Mittagessen könnte zu einem Problem geführt haben, so fiel etwa auch Thorsten Röcher wegen einer Magen-Darm-Verstimmung für die Partie aus.
Der SK Sturm hat nun bis zum kommenden Montag Zeit, eine Stellungnahme bei der Bundesliga abzugeben. Dann befasst sich der Senat 1 mit der Angelegenheit. El Maestro droht eine Verdopplung des bisherigen Strafmaßes von vier Spielen Sperre.
