Sturm-Trainer Franco Foda ist nach dem 0:1 in Ried nicht gut auf seine Elf zu sprechen.
"Der Freistoß in dieser Situation war typisch. Man hat ja schon gesehen, was sie vor hatten. Ich habe noch reingerufen, aber Marc hat geschlafen", kritisiert der 50-Jährige bei "Sky" das Verhalten von Marc-Andre Schmerböck beim Freistoß-Trick zum Goldtor.
Noch mehr ärgert ihn der lethargische Auftritt zu Beginn: "Das Tor war symptomatisch für unsere ersten zehn Minuten. Die haben wir total verschlafen."
"Und das obwohl wir die ganze Woche gepredigt haben, was uns hier erwartet - lange Bälle, zweite Bälle, Zweikämpfe, Aggressivität. Da haben wir in den ersten zehn Minuten alles vermissen lassen", so Foda weiter.
"So kannst du ein Bundesliga-Spiel nicht bestreiten"
Nach dem Gegentreffer habe seine Mannschaft viel investiert, aber: "Wir waren im letzten Drittel zu unentschlossen, haben die falschen Entscheidungen getroffen. Wir hatten zwar noch die Riesen-Möglichkeit durch den Lattentreffer von Bright Edomwonyi, aber insgesamt waren wir nicht so wach wie letzte Woche gegen Salzburg."
Die Frage, die man sich nun in Graz stellen muss, ist: Was ist das wahre Gesicht von Sturm in dieser Saison - jenes vom Triumph gegen die "Bullen" oder jenes von der Niederlage in Innviertel, die sehr an viele Auftritte in der Vorsaison erinnerte?
"Es ist der Anfang der Saison. Es dauert einige Spiele, dann werden wir sehen, wo wir wirklich stehen. Das erste Spiel war richtig gut, das heute nicht so", meint Philipp Huspek, den die Darbietung in Ried ärgert:
"Das war lethargisch, nicht aggressiv. So kannst du ein Bundesliga-Spiel nicht bestreiten."
Rieds phänomenaler Freistoß-Trick im VIDEO: