Endstand
0:3
0:1, 0:2
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Sturm Graz: Eine schmerzhafte Watschn

Der Double-Sieger kassierte gegen den WAC eine klare Niederlage. Diese muss "sehr schnell" verdaut werden, es geht Schlag auf Schlag.

Sturm Graz: Eine schmerzhafte Watschn Foto: © GEPA

Für den SK Sturm Graz hielt die Kalenderwoche 38 des Jahres 2024 keine Erfolgserlebnisse parat.

Am Donnerstag verlor der Double-Sieger in der UEFA Champions League bei Stade Brest mit 1:2, am Sonntag setzte es in der ADMIRAL Bundesliga gegen den WAC daheim ein deutliches 0:3 (Spielbericht >>>).

Die Lavanttaler präsentierten sich gnadenlos effizient, während die "Blackies" in der Offensive ziemlich blass blieben. Sturm-Coach Christian Ilzer fand nach dem Spiel bei "Sky" deutliche Worte: "Es war einfach eine Watschn, die wir heute kassiert haben. Das schmerzt natürlich."

Stürmer Mika Biereth bilanzierte klipp und klar: "Es war eine der schlechtesten Leistungen, seitdem ich hier bin. Der WAC ist mit einem Matchplan hierhergekommen und hat diesen perfekt ausgeführt."

Kein Platz für Ausreden

Die Tabellenführung musste vorerst wieder abgetreten werden, der Flow der Wochen vor der Länderspielpause scheint dahin zu sein.

Es bleibt aber gar nicht viel Zeit, die Köpfe hängenzulassen. "Wir müssen es sehr schnell verdauen und aufarbeiten. Es geht bei uns Schlag auf Schlag", verwies Ilzer auf das Nachtragsspiel am Mittwoch beim FK Austria Wien (18:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Die Belastungen sind hoch, aber "wir dürfen nicht zulassen, irgendwelche Ausreden zu kreieren. Es gilt für alle Dinge, die passieren, Lösungen zu finden", meinte der Cheftrainer. Etwa für den wochenlangen Ausfall von Gregory Wüthrich oder der Verletzung von Jon Gorenc-Stankovic, der gegen den WAC ausgewechselt werden musste.

"Es ist nicht so schlimm", relativierte Ilzer. "Er hat einen Schlag auf den Fuß bekommen, aber das werden wir hinbekommen. Er ist sehr hart im Nehmen."

Der Kopf spielt eine wichtige Rolle

Nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Frische könnten in den nächsten Wochen mit Nachtrags- und Europacup-Spielen ein wichtiger Faktor werden.

"Es braucht eine enorme Kraft im Kopf", der Mensch sei imstande, unglaublich viel zu leisten, erklärte der Sturm-Trainer. "Da muss man einfach sehr intensiv arbeiten, das ist unser Job."

Der Steirer stellte einen Bezug zur WAC-Partie her: "Wenn man sich die erste Halbzeit ansieht, dann hat man diese Energie und das schnelle Handeln kläglich vermissen lassen. Das war in der zweiten Halbzeit besser. Insgesamt müssen wir bereit sein, mehr in ein Spiel zu investieren und dann wird man den Lohn wieder bekommen."

Die Wolfsberger hätten gut verteidigt, aber seine Mannschaft habe es ihnen auch zu leicht gemacht. Ilzer: "So ein Gegner passiert dir dann, wenn du dein Potenzial selbst nicht ausschöpfen kannst. Das ist uns heute nicht gelungen und deshalb ist diese Niederlage eine verdiente."



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