Szymon Wlodarczyk brauchte keine lange Eingewöhnungsphase beim SK Sturm Graz.
Gleich bei seinem Bundesligadebüt beim 3:0-Auswärtserfolg bei der Wiener Austria netzte der Stürmer per Kopf. Davor schrieb er sich in der ersten Cup-Runde gegen SAK Klagenfurt drei Mal auf die Torschützenliste.
Die "Blackies" verpflichteten den Offensiv-Mann erst im Sommer aus Polen von Gornik Zabrze.
Nachfolger von Emegha und Höjlund?
In Graz soll er den nach Straßburg abgewanderten Emanuel Emegha ersetzen. "Ich bin froh, dass Sturm in mir das Potential sieht, der Nächste zu sein", meint der Neo-Grazer im "Sky"-Interview.
Seine beiden Vorgänger im Sturm der Grazer, Emegha und Rasmus Höjlund, sieht er als Vorbilder.
Ihnen versucht er, zumindest was das Toreschießen betrifft, nachzueifern. "Ich hoffe, in jedem Spiel zu treffen", erläutert der 20-Jährige nach seinem ersten Bundesliga-Tor, "aber noch wichtiger ist, dass wir die Spiele gewinnen."
Im Team gut integriert
In das Team von Christian Ilzer wirkt er bereits bestens integriert.
"Wir sind eine Truppe, die jeden warmherzig aufnimmt. Bei uns ist das sehr, sehr easy sich einzugliedern in ein Kollektiv, das in eine Richtung denkt. Wenn der Spieler das will, dann geht das schnell. Das sieht man bei den Neuzügängen, ob es der Wlode (Wlodarczyk, Anm.) ist oder unser Zwei-Meter-Hühne (Torhüter Kjell Scherpen, Anm.). Sie haben eine Ausstrahlung, das ist gut", lobt Kapitän Stefan Hierländer gegenüber LAOLA1 die Neuen im Team.
Sturm-Partner Manprit Sarkaria zeigt sich vom neuen Mann im Angriff beeindruckt: "Ich finde ihn richtig stark. In der Box ist er richtig gut." Auch wenn er erst ungefähr weiß, wo er den Polen auf dem Platz findet. "Die Laufwege von ihm muss ich noch ein bischen studieren, er ist nicht der schnelle Spieler wie Ema (Emegha, Anm.)", erklärt Sarkaria.
Ilzer: "Er ist unglaublich willig"
Cheftrainer Christian Ilzer zeigt sich mit der Neuerwerbung durchaus zufrieden: "Es ist ein Super-Start für ihn", verweist der Coach darauf, dass der 20-Jährige erst vor wenigen Wochen zum Team gestoßen ist. "Er ist ein sehr, sehr junger Bursche. Auf ihn prasselt viel ein, er trägt viele Neuinformationen mit sich", so Ilzer.
Der neue Mann hat sich aber bereits jetzt als wertvolles Mitglied im Sturm-Kader herauskristalisiert. "Er ist unglaublich willig, ein wirklicher Knipser", sagt Ilzer und erklärt: "Es gibt schon noch viele Dinge, die wir mit ihm vorhaben. "