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Sturm: "Fans haben viel Freude mit uns"

Altach niedergerungen! Grazer nehmen gerade so richtig Fahrt auf.

Der SK Sturm Graz scheint so richtig in der neuen Bundesliga-Saison angekommen zu sein!

Zwar zeigten die Grazer nach der Auftaktniederlage gegen Salzburg bereits am vergangenen Wochenende gegen den WAC, dass heuer definitiv wieder mit ihnen zu rechnen ist, am Samstag untermauerte Sturm seine Top-3-Ambitionen allerdings eindrucksvoll mit einer starken Performance gegen Altach.

3:1 lautete der Endstand (Spielbericht >>>) - ein eher zahmes Ergebnis, wenn man sich das Spielgeschehen ins Gedächtnis ruft. "Es ist ein hochverdienter Heimsieg, der in der Höhe noch viel höher ausfallen hätte können", weiß auch Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer nach dem Spiel im Interview mit "Sky".

Wenn man von der mangelnden Chancenverwertung und dem mäßigen Start in die zweite Halbzeit absieht, zeigte Sturm von Anfang bis Ende eine Menge Spielwitz und Energie - ganz nach dem Geschmack von Christian Ilzer. "Ich denke, die Fans haben heute viel Freude mit uns gehabt und wir genauso mit ihnen", so der Sturm-Coach.

Das imponierte Christian Ilzer

Was den Steirer am Samstag so richtig imponierte? "So wie wir von Anfang an aufgetreten sind, den Matchplan umgesetzt und das Spiel aktiv gestaltet haben. Es war eine sehr starke erste Halbzeit. Wir haben den Gegner immer laufen lassen und uns viele Torchancen herausgespielt."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 



Als Dosenöffner musste für Sturm allerdings wieder mal eine Standardsituation her. "Natürlich haben wir wieder mit einer Standardsituation das Spiel geöffnet", so Ilzer. "Wenn du mit einem Standard in Führung gehst, macht es das natürlich leichter", weiß auch Jon Gorenc-Stankovic, Torschütze zum 1:0.

Ilzer: "Lassen uns von Rückschlägen nicht verunsichern"

Nach dem Führungstreffer schlichen sich aus Sicht der Grazer jedoch zu viele Fehler im Torabschluss ein. "Dann müssen wir aber nachsetzen. Das ist schon ein Kritikpunkt, dass wir aus den vielen Chancen nicht früher das 2:0 machen. Wie wir die Chancen herausgespielt haben, war aber richtig gut", findet Ilzer.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schien es, als könnte Altach Sturm tatsächlich gefährlich werden, die Grazer schüttelten den Ausgleich allerdings schnell ab und brachten den Sieg letztlich sicher ins Trockene.

"Wir haben auch nach dem unnötigen Gegentor weitergekämpft und am Ende klar gewonnen. Wir müssen uns aber ärgern, weil wir mehr Tore schießen müssen", sagt Gorenc-Stankovic.

Auch Christian Ilzer weiß: "Zweite Halbzeit ist es ein bisschen schwieriger geworden, wir haben aber wieder gesehen, dass wir uns von einem Rückschlag nicht verunsichern lassen."

Altach? "Der Mut hat gefehlt"

Aus Sicht des SCR Altach sah man sich mit dem 1:3 gut bedient, auch wenn man dank einer klaren Steigerung in Halbzeit zwei zwischenzeitlich sogar mit einem Punktgewinn spekulieren durfte.

"Erste Halbzeit hat uns offensiv einfach der Mut gefehlt", so Altach-Cheftrainer Damir Canadi über den Auftritt seines Teams im ersten Durchgang. "Vielleicht haben wir es auch wegen der Hitze nicht hinbekommen, dass wir die Räume belaufen, die wir brauchen. Das haben wir dann korrigiert in der zweiten Halbzeit."

Diese Korrektur sah zunächst einige personelle und taktische Umstellungen vor. "Wir haben eine Reaktion gezeigt. Ich denke, es war notwendig, dass wir etwas verändern. Wir haben auf Dreierkette umgestellt und die Außenbahnen mit Geschwindigkeit besetzt. Das hat uns geholfen", so Canadi.

Canadi: "Haben den Gegner stark gemacht"

Prompt stellte Altach durch Stefan Haudum auf 1:1. Plötzlich war auch Mut im Spiel der Altacher zu sehen. "Diesen Mut müssen wir aber auch schon bringen bei 0:0", kritisiert Canadi, der trotz des Ausgleichs zu Beginn von Halbzeit zwei eine Niederlage beklagen muss.

"Heute sind wir aber an unseren Eigenfehlern gescheitert. Wir waren in den Zweikämpfen nicht so präsent, haben im Spielaufbau zu leichte Fehler gemacht. Wir haben den Gegner stark gemacht aus dem Nichts. Das darf dir hier nicht passieren", spricht der Cheftrainer die Altacher Mängel an, die letztlich auch in zwei weiteren Gegentoren resultierten.

Und dennoch weiß Canadi: "Zweite Halbzeit war einiges mehr drinnen."


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