Der SK Sturm Graz nimmt trotz des gescheiterten Abgangs von Abwehrchef Gregory Wüthrich kurz vor Transferschluss einen neuen Innenverteidiger unter Vertrag.
Nachdem sich die Steirer von Hammarby-Kicker Edvin Kurtulus eine Absage eingefangen haben, lotsen die Grazer rund um Sportchef Andreas Schicker doch noch einen Defensivakteur nach Graz-Liebenau.
Der 26-jährige Belgier Dimitri Lavalée wechselt vom belgischen Erstligisten KV Mechelen in die Murstadt. Der Vizemeister und Cupsieger der Vorsaison leiht den Innenverteidiger bis Sommer 2024 aus und sichert sich zudem eine Kaufoption.
Lavalée: "Musste nicht lange überlegen"
"Mit Dimitri Lavalée konnten wir einen technisch sehr versierten und zweikampfstarken Linksfuß verpflichten, der in der starken belgischen Liga schon viel Erfahrung gesammelt hat. Ich bin davon überzeugt, dass er gut zu uns passen wird und absolut das Potenzial mitbringt, der Mannschaft weiterhelfen zu können", so Sportchef Andreas Schicker zu der Neuerwerbung.
"Mit Dimitri ergänzen wir uns in der Innenverteidigung um ein weiteres spannendes Profil, was uns in einem intensiven Herbst mit einer enormen Anzahl an Spielen zugute kommen wird. Wir freuen uns, dass Dimitri sich für den SK Sturm Graz entschieden hat und darauf, ihn künftig in schwarz-weiß zu sehen."
Auch Lavalée selbst gibt sich angesichts seines Wechsels überglücklich. "Als die Anfrage von Sturm Graz kam, musste ich nicht lange überlegen. Sturm hat in den vergangenen Jahren in der Europa League aufgezeigt und gehört in Österreich zu den Spitzenklubs. Ich kann es kaum erwarten, das Team kennenzulernen und meinen Teil dazu beizutragen, unsere nationalen und internationalen Ziele zu erreichen."
Durchbruch in Deutscher Bundesliga blieb verwehrt
Lavalée weist eine interessante Vita auf - der Linksfuß stammt aus der Nachwuchsabteilung von Standard Lüttich, für die Profimannschaft des belgischen Traditionsvereins lief der Innenverteidiger achtmal auf.
Die Saison 2018/19 verbrachte er dann beim niederländischen Zweitligisten KVV Maastricht, auf ein weiteres Jahr in Lüttich folgte im Sommer 2020 der Wechsel zum 1. FSV Mainz 05 in die Deutsche Bundesliga. Für einen Einsatz im deutschen Oberhaus reichte es beim "Karnevalsverein" jedoch nicht.
Ein halbes Jahr später verabschiedete sich der Defensiv-Akteur wieder aus Mainz und heuerte auf Leihbasis für eineinhalb Saisonen zurück in der Heimat bei VV St. Truiden an. Im Sommer 2022 verließ Lavalée Mainz dann endgültig und wechselte für 750.000 Euro zu KV Mechelen.
Bei seinen letzten Engagements in der Heimat etablierte er sich stets als Stammspieler, hatte jedoch immer wieder mit Verletzungspech (Fußbruch, Muskelverletzung) zu kämpfen.
Im Sommer 2022 zog der 1,87-Meter große Belgier auch das Interesse der nationalen Topklubs Union St. Gilloise und KAA Gent auf sich.
href="https://t.co/PjrEVCFK9E">pic.twitter.com/PjrEVCFK9E— Sacha Tavolieri (@sachatavolieri) September 1, 2023Herzlich willkommen, Dimitri #Lavalée! Wir verpflichten den 26-Jährigen Innenverteidiger vom @kvmechelen bis zum Sommer 2024 mit der Option auf einen Verbleib in Graz! 🇧🇪 #sturmgraz #inundout pic.twitter.com/Ny8dJlmZaP
— SK Sturm Graz (@SKSturm) September 1, 2023