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Sturm will sich in Salzburg "Momentum-Boost" holen

Der amtierende Double-Sieger schlug die "Bullen" im Hinspiel mit 5:0. Dennoch glaubt Graz-Stürmer Böving an ein "richtig schweres Spiel" in Salzburg.

Sturm will sich in Salzburg Foto: © GEPA

Neun Punkte liegen in der ADMIRAL Bundesliga zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg.

Am Sonntag (ab 17:00 Uhr im Live-Ticker >>>) treffen beide Teams im großen Schlager der 20. Runde aufeinander und die Voraussetzungen sind klar: Gewinnen die Salzburger ihr Heimspiel, heften sie dem Rivalen spätestens nach der Punkteteilung auf den Fersen. Setzt sich indes der Titelverteidiger durch, wäre der Vorsprung schon recht komfortabel.

Die beiden Titelfavoriten sind im neuen Jahr noch nicht richtig in einen Flow gekommen, haben aber am vergangenen Wochenende mit verdienten Siegen für gute Stimmung im Vorfeld des Spitzenspiels gesorgt.

In Graz kam beim 2:1 gegen Blau-Weiß Linz mit der Rückkehr zur Raute auch der Erfolg zurück. "Auch wenn es weiterhin Verbesserungspotenzial in unserem Spiel gibt, konnten wir wieder unser wahres Gesicht zeigen", gab sich Sturm-Trainer Jürgen Säumel zufrieden.

Säumel sieht wieder Salzburg-DNA

Nun wartet aber ein anderes Kaliber. Dank des 1:0 beim ersten Sturm-Jäger Wiener Austria durfte sich Coach Thomas Letsch über seinen ersten Erfolg mit den Roten Bullen freuen. "Salzburg zeigt wieder mehr ihrer jahrelang bekannten DNA mit intensivem Pressing und schnellem Umschaltspiel und ist definitiv weiterhin ein absolutes Spitzenteam", betonte Säumel vor der Reise zum einstigen Serienmeister.

Dort gab es in den vergangenen Jahren in der Meisterschaft wenig zu holen. In den jüngsten 15 Gastspielen in der Red Bull Arena feierte Sturm einen Sieg (3:1 am 21. November 2020) - zwei Aufstiege im Cup nicht inkludiert.

"Es wird ein richtig schweres Spiel, in dem wir unbedingt drei Punkte mitnehmen wollen, die uns vor der Punkteteilung noch einmal richtig helfen würden. Salzburg hat zuletzt gegen die starke Austria gewonnen, dementsprechend wäre es für uns ein richtiger Momentum-Boost, wenn wir in diesem Spiel siegen könnten", erklärte Stürmer William Böving.

Nicht helfen kann dabei Abwehrchef Gregory Wüthrich, der wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich noch pausieren muss.

Historisches Duell ist Geschichte

Im jüngsten Duell fügten die Grazer den Salzburgern ihre höchste Niederlage seit 2008 zu. Das 5:0 war historisch und ist längst Geschichte.

Die damaligen Trainer hießen Christian Ilzer und Pepijn Lijnders. Mika Biereth erzielte damals einen Triplepack, der Däne spielt mittlerweile für Monaco groß auf - und wird in Graz schmerzlich vermisst.

Mangels Torjäger muss Sturm das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilen. Der im Winter geholte Stoßstürmer Fally Mayulu fällt mit einer Muskelverletzung weiter aus.

Letsch: "Revanche ist albern"

Auch aus Salzburger Sicht ist das Match vom 10. Oktober längst abgehakt. Man habe sich das Spiel angeschaut, "auch wenn ich nicht dabei war", sagte Letsch.

"Revanche ist albern, wir wollen zeigen, dass wir deutlich stärker sind als damals. Es ist immer schön, sich mit den Besten zu messen. Deshalb freuen wir uns auf dieses Spiel", erklärte der Deutsche.

Sein erstes Erfolgserlebnis mit der Mannschaft machte die Trainingswoche "angenehmer, man trifft mehr Leute mit einem Lächeln im Gesicht. Es war die richtige Mischung, Spaß und Freude, gleichzeitig ein hoher Fokus".

Und was gegen den Tabellenzweiten funktioniert hat, soll nun auch gegen den Tabellenführer zum Sieg führen. "Es wird wichtig sein, so wie es in Wien der Fall war, dass wir gut ins Spiel finden, dass wir aggressiv sind, als Mannschaft geschlossen agieren, wenig zulassen und vorne effektiver sind. Wir wissen um die Stärken von Sturm, sie werden sicher versuchen, uns hoch zu pressen, deshalb wird es ein intensives Spiel sein", sagte Letsch.


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