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Sturm: "Endlich wieder eine Ehrenrunde"

Der Grazer Anhang musste zuletzt über vier Monate auf einen Heimsieg warten:

Sturm: Foto: © GEPA

Der SK Sturm kann doch noch zu Hause siegen!

Das bewiesen die "Blackies", die seit 17. Oktober 2021 (1:0 gegen Ried) nicht mehr in der Merkur Arena gewinnen konnten, am Sonntag mit einem 3:0-Derbysieg über den TSV Hartberg (Spielbericht>>>).

"Endlich wieder eine Ehrenrunde nach einem Spiel, das wir als verdienter und klarer Sieger verlassen haben", freut sich Sturm-Coach Christian Ilzer. Nach der Partie wurden die siegreichen "Blackies" von den gut 10.000 Grazer Zusehern frenetisch gefeiert.

Dabei lief im Derby nicht von Anfang an alles nach Wunsch für Sturm. Nach 15 Minuten Abtasten übernahmen die Murstädter mehr und mehr das Kommando über das Spiel, konnten die drückende Überlegenheit im ersten Durchgang aber nicht in Chancen umwandeln. "Nach der ersten Viertelstunde hatten wir eine klare Dominanz, wenngleich Hartberg uns wenig Räume angeboten hat. Es war aber wichtig, dass wir den Druck sukzessive erhöhen konnten", so Ilzer.

Kurve macht den Unterschied

Erst nach Seitenwechsel ging Sturm der Knopf auf. Zunächst Kapitän Stefan Hierländer, dann Innenverteidiger Gregoy Wüthrich und schließlich Winter-Neuzugang Rasmus Höjlund - für den erst 19-jährigen Dänen war es der bereits vierte Treffer für Sturm im dritten Spiel - besorgten den Steirern einen Derby-Heimsieg.

Für Ilzer haben aber auch die Grazer Fans einen beträchtlichen Anteil am Erfolg: "Als wir dann auf unsere Kurve (Anm. in der zweiten Hälfte) gespielt haben und der TSV Hartberg sehr tief verteidigt hat, haben wir den Druck hoch gehalten und die Tore erzielt. Es war eine solide Leistung, wenn auch nicht alles in höchster Qualität war."

Mit 36 Punkten ist Sturm nun wieder Zweiter der Tabelle und hat gute Chancen, als erster Verfolger von Spitzenreiter Red Bull Salzburg in die Meistergruppe zu starten, der Rückstand auf die "Bullen" beträgt bei einem ausgetragenen Spiel mehr und vor der Punkteteilung allerdings bereits 15 Zähler.

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Russ: "Bis zur 60. Minute sehr zufrieden"

Auch der TSV Hartberg hatte vor dem Steirer Derby noch theoretische Chancen auf eine Platzierung unter den Top-6, mittlerweile steht allerdings fest, dass die Oststeirer nicht wie zuletzt 2019/20 am oberen Playoff teilnehmen werden. TSV-Coach Kurt Russ machte sich schon vor der Partie in Graz keine Gedanken mehr über eine mögliche Teilnahme an der Meistergruppe, viel mehr gehe es bereits jetzt darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Daraus wurde nichts, der SK Sturm präsentierte sich schlussendlich eine Nummer zu groß.

"Ich war bis zur 60. Minute sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir sind tief gestanden und haben dann versucht umzuschalten, haben aber zu wenige Bälle an den Mann gebracht. Nach dem 0:1 ist alles ein wenig zusammengebrochen und es entstand Unruhe, wenn Sturm auf die zweiten Bälle ging", so die Analyse von Russ.

Nachdem Hartberg im Herbst teilweise starke Leistungen zeigte und gute Ergebnisse lieferte, ist momentan in der Bundesliga etwas der Wurm drinnen. Nach der Punkteteilung haben die Oststeirer nach momentanem Stand nur fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Altach.

Allerdings steht die Russ-Truppe auch erstmals seit zehn Jahren im Cup-Halbfinale, in dem bereits am kommenden Mittwoch die SV Ried wartet (18 Uhr im LIVE-Ticker).

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