"Er hat ein großartiges Spiel gemacht! Wer mehr erwartet, ist am falschen Dampfer!"
Rasmus Höjlund hat gerade einmal sechs Spielminuten gebraucht, um nach dem Doppelpack beim Frühjahrs-Auftakt in Tirol auch zu Hause vor den Sturm-Fans seine Torgefahr zu präsentieren. Mit seinem Tor zum 1:0 eröffnete er beim 2:2 in diesem Schlager quasi eine emotionale Tempobolzerei.
So geht Shootingstar!
Doch es gab auch kritische Töne. Dem Gedanken, dass der 19-Jährige im weiteren Verlauf der Partie abgetaucht sei, kann Sturm-Coach Christian Ilzer jedoch genau gar nichts abgewinnen.
"Er macht in zwei Spielen drei Tore, arbeitet brutal gegen die Innenverteidiger, schafft Räume - Jakob Jantscher hat in der zweiten Halbzeit noch mal eine super Chance gehabt, weil Rasmus den Raum freigeblockt hat. Der Junge ist 19 Jahre alt. Was er im Moment leistet, ist wirklich großartig", schwärmt der 44-Jährige.
Eigentlich sei es gar nicht der Plan gewesen, dass Höjlund durchspielt. Damit der Goalgetter weiterhin regelmäßig treffen könne, müsse man schauen, dass er bei genügend Substanz bleibt.
Noch nicht Woche für Woche 90 Minuten
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Die Frage, in welchem Zustand er den Teenager vom FC Kopenhagen übernommen hat, gilt es für den Coach differenziert zu beantworten:
"Er war in Dänemark bei einem richtig guten Klub, bei dem er kaum ein Meisterschaftsspiel von Beginn an hatte. Er hat sicher noch nicht den Rhythmus, Woche für Woche 90 Minuten zu spielen. Das Problem war, dass er kurz bevor er zu uns gekommen ist, an Corona erkrankt war. Deswegen konnte er die Vorbereitung in Kopenhagen nicht vollständig mitmachen."
Umso mehr müsse man darauf achten, wie er die Belastungen verkraftet, um ihn auf einem physisch guten Level zu halten.
"Aber von seinen Anlagen her ist er natürlich schon ein physisch starker Spieler", so Ilzer, der logischerweise sehr zufrieden bilanziert: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden, wie er sich entwickelt."