Sturms Geschäftführer Sport Günter Kreissl ist mit der Transferzeit "in hohem Maße zufrieden", wenngleich man ein wenig Risiko habe nehmen müssen.
"Wir haben in dieser Transferzeit etwas ins Risiko gehen müssen. Bei Bekim Balaj etwa mussten wir in Vorlage gehen, weil der Spieler später nicht mehr auf dem Markt gewesen wäre. Der Transfer von Dario Maresic hat schon bewirkt, dass wir abgesicherter die Kaderplanungen weiterführen konnten", erklärt der 45-Jährige in der "Kleinen Zeitung".
Die Ziele hätten sich durch die jüngsten Transfers nicht verändert, dafür die Wahrscheinlichkeiten: "Hinter Salzburg ist für uns alles möglich. Der LASK ist von der Favoritenrolle aber aktuell über uns einzustufen."
Sturm empfängt die Linzer am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker).
Despodov: Möglichkeit auf einen speziellen Spieler
Mit Kiril Despodov und Isaac Donkor holten die "Blackies" im Transfer-Finish zwei neue Spieler, dafür wurde der Kader durch den Verkauf von Maresic (Stade Reims), sowie den Abgang von Philipp Hosiner beziehungsweise die Leihen von Markus Lackner und Emeka Eze verkleinert.
Da man wenig wirtschaftliche Ressourcen frei hatte, hätten selbige erst geschaffen werden müssen, um sich bewegen zu können: "Und das erhöht sicherlich den Stress- und Druckfaktor. Ich bin für grundsätzliche Strategien und Richtungen, weiß aber aus Erfahrung, dass sie nicht immer zu erfüllen sind. Es gibt immer wieder Ausnahmen. Da darf man nicht zu stolz sein, die zu ändern."
Damit meint Kreissl, dass es ihm am liebsten wäre, keine Leihspieler zu haben: "Wir haben mit Thorsten Röcher einen mit Kaufoption geholt und mit Kiril Despodov die Möglichkeit gehabt, einen speziellen Spieler zu bekommen. Das ist das, was ich zuvor gemeint habe. Du hast eine grundsätzliche Richtung, aber du darfst nicht zu verbohrt sein, anderes zu machen. Unsere Altersstruktur ist nicht 100 Prozent zufriedenstellend. Aber es ist ein Jahr, wo du Qualität brauchst, um wieder in die Spur zu kommen. Nicht jede Transferzeit muss gleich ablaufen."
El Maestro in Kaderplanung mit Foda vergleichbar
Trainer Nestor El Maestro sei, wie auch die Trainer in der Vergangenheit, immer involviert gewesen. Manche Trainer würden ungeduldig werden. El Maestro dafür stets Ruhe und Zuversicht ausstrahlen:
"Nestor El Maestro ist bei der Kaderplanung vergleichbar mit Frano Foda. Beide haben klare Vorstellungen. Wir haben nur die Spieler genommen, wo Nestor gesagt hat: Das kann ich mir gut vorstellen."