Drei Spiele, drei Siege - der SK Sturm Graz krönt eine perfekte Fußball-Woche.
Nach dem Sensationserfolg gegen Salzburg und dem Cup-Aufstieg gegen Wacker Innsbruck feiern die Grazer am Samstag auch noch einen hart erkämpften 1:0-Heimsieg gegen die WSG Tirol (Spielbericht >>>).
Somit hält Sturm nach acht absolvierten Bundesliga-Spielen bei 15 Punkten, was Rang vier in der Liga bedeutet. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass den Grazern nach der Absage des Spiels gegen den WAC ein Spiel auf den Rest des Feldes fehlt.
Generell hat Sturm in der laufenden Bundesliga-Saison lediglich ein Spiel - 0:2 gegen den LASK - verloren, was den guten Start in diese Spielzeit nur unterstreicht.
"Wir sind Vierter. Es ist eine schöne Momentaufnahme. Wir sind gut dabei vorne und das ist sehr schön für uns", relativiert Jakob Jantscher nach dem Spiel etwas die aktuelle Lage. "Es war eine tolle Woche. Jetzt müssen wir dranbleiben", meint der Routinier im Interview mit "Sky".
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Balaj: "Gibt mir große Genugtuung"
Einer der Hauptverantwortlichen für den Sieg gegen die WSG Tirol war Joker Bekim Balaj, der erst acht Minuten vor seinem Siegtreffer eingwechselt wurde. Zudem war es auch noch das erste Bundesliga-Tor in dieser Saison für den Albaner.
"Ich freue mich, wieder ein Tor für Sturm gemacht zu haben. Hoffentlich treffe ich in den nächsten Spielen noch mehr. Es war sehr wichtig für mich. Von der Bank zu kommen und dann das Tor zu erzielen, das uns drei Punkte bringt, gibt mir große Genugtuung", so Balaj.
Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer schätzt sich froh, dass er immer wieder hungrige Spieler von der Bank ins Spiel schmeißen kann. "Egal, wie wir wechseln, wir bringen immer wieder mit unseren Einwechselspielern neue Energie und neue Präsenz am Platz."
"Genau wie am Dienstag haben wir auch heute davon profitiert, dass jeder Spieler, der ins Spiel kommt und auf der Bank ist, absolut bereit ist, dem Spiel den Stempel aufzudrücken", sagt Ilzer.
Siberberger: "Immer die gleiche Schallplatte"
Auch die WSG Tirol hätte am Samstag den dritten Sieg in Folge feiern können. Am Ende sah allerdings nur eine aus Tiroler Sicht unglückliche Niederlage dabei raus.
"Ich glaube, wir haben eine vernünftige Auswärtsleistung geboten, eigentlich eine sehr gute. Was gefehlt hat, da leg ich eh schon seit Wochen die gleiche Schallplatte auf, die Großchancenverwertung. Ich glaub schon, dass drei bis vier Hochkaräter dabei waren, wo wir einfach eins machen müssen, dann holen wir auch in Graz was", so WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger.
Der WSG-Coach hätte am Samstag gerne mindestens einen Punkt mitgenommen. "Wir haben uns absolut auf Augenhöhe bewegt mit Sturm Graz. Wir haben das Spiel phasenweise auch in der Hand gehabt. In der Phase, wo ich der Meinung war, jetzt könnte es in die andere Richtung kippen, kriegen wir das Tor des Tages durch eine Unaufmerksamkeit."
Doch auch trotz der Niederlage gibt die Leistung der WSG Tirol Mut, dass man in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. "Ich glaube, wir sind auf einem Niveau, wo wir uns vor keinem Gegner mehr fürchten müssen, wie man heute gesehen hat", sagt WSG-Verteidiger Fabian Koch.