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Sturms "wichtige Niederlage" vor dem Saisonstart

Das letzte Testspiel gegen Porto ging für den SK Sturm Graz in die Hose. Dennoch gibt es neue Erkenntnisse und neue Ziele.

Sturms Foto: © GEPA

Testspiele sind zwar nur Vorbereitungsspiele - und dennoch haben sie einen wichtigen Charakter.

Im Falle von Doublesieger Sturm Graz sollte der letzte Test vor dem ersten Saisonspiel im ÖFB-Cup beim Kremser SC (ab 18:15 im LIVE-TICKER>>>) ein Probegalopp für die kommende Champions-League-Saison darstellen. Doch gegen den international erprobten FC Porto setzte es in der Grazer Merkur Arena eine verdiente 0:2-Niederlage.

Sturm verliert Generalprobe gegen Porto >>>

Ilzer: "Haben aufgezeigt bekommen, wo wir stehen"

Cheftrainer Christian Ilzer kann dennoch gute Erkenntnisse aus dem Test ziehen: "Wir haben aufgezeigt bekommen, dass wir in der Phase mit einem Top-Klub noch richtig Probleme bekommen haben in allen Bereichen." 

Sturm kam gegen den Europa-League-Fixstarter nur selten in Zweikämpfe, war oft einen Schritt zu langsam. So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Ilzer: "Wir haben schwer Zugriff bekommen, waren zu passiv in den Duellen, um dieser Mannschaft nicht so einen starken Ballbesitz zu geben." 

Positiv in der ersten Hälfte: Kjell Scherpen feierte sein Comeback in Graz und stand nach überstandenem Kreuzbandriss wie schon im Test gegen AS Monaco zwischen den Pfosten: "Es ist das beste Gefühl, zwei Spiele in kurzer Zeit zu machen. Das kommt natürlich auch im Herbst, wenn wir international spielen. Es war gut für mich, den Rhythmus zu finden und ich freue mich auf die kommende Saison."

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Sturm möchte wieder einen Schritt nach vorne machen

In Spielabschnitt Nummer zwei tauschte Sturm die gesamte Mannschaft, Dante spielte bei seinem Comeback in Graz auf der ungewohnten Position des linken Innenverteidigers, Neo-Goalie Khudyakov feierte sein Debüt.

Die "Blackies" verstanden es nun besser, den Ball zu halten, wie auch Christian Ilzer meint: "Vor allem zweite Halbzeit war unser Ballbesitz besser. Aber wir haben die Räume nicht gefunden und einen Rhythmus aufdiktiert bekommen vom Gegner."

Und so erhöhte der portugiesische Pokalsieger, der unverändert aus der Kabine kam, nach einem Konter auf 2:0. Der Endstand im siebenten und letzten Test der Vorbereitung, die für die Schwarz-Weißen nicht optimal verlaufen ist: "Es war eine Vorbereitung, die nicht ganz unfallfrei war. Es waren schon Themen dabei. Die Spieler sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu uns gekommen. Heute hat man gesehen, wie weit wir sind."

Der Grazer Coach geht in seine fünfte Saison bei Sturm und möchte nach dem Double-Gewinn wieder einen Schritt nach vorne machen: "Wenn man uns in einem Jahr anschaut, wollen wir uns da auf einem ganz anderen Level präsentieren und auch gegen solche Mannschaften besser zeigen. Das werden auch unsere nächsten Schritte sein. Wir müssen einfach intensiv weiterarbeiten, um schon sehr bald ein anderes Leistungsniveau zu erreichen." 

 

Ilzer muss richtige Mischung gegen "ganz anderen Gegner" finden

Sehr bald heißt am besten schon am kommenden Samstag in Krems. Kjell Scherpen prognostiziert in der ersten Cup-Runde gegen den Regionalligisten ein komplett anderes Spiel: "Bei allem Respekt, aber das ist am Samstag ein ganz anderer Gegner als Porto. Porto ist, was wir in der Champions League erwarten können. Da müssen wir gut analysieren, um für solche Gegner bereit zu sein."

Für Ilzer heißt es, bis Samstag die passende Startelf auszuwählen, wechselte Sturm zur Halbzeit doch die komplette Mannschaft aus: "Es heißt die richtige Mannschaft zu finden, die schon am Samstag fähig ist, eine richtig gute Leistung zu bringen und dann die erste Cup-Hürde zu meistern."

Am 4. August startet der Meister mit einem Auswärtsspiel gegen Rapid in die neue Bundesliga-Saison. Wenige Tage später gibt es in Klagenfurt wieder einen Test gegen einen Top-Gegner. Das Spiel gegen Paris Saint Germain ist nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein organisatorischer Härtetest für das Abenteuer Champions League.

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