Der Start in die Meistergruppe ist für den SK Sturm Graz geglückt. Mit einem 3:1-Heimsieg über den SK Rapid konnte man den Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg weiterhin bei drei Punkten halten.
Neun Runden sind in dieser Saison noch zu spielen, besonderes Gewicht haben natürlich die zwei noch ausstehenden direkten Duelle gegen Salzburg. Dazu kommt auch noch das am Donnerstag anstehende Cup-Halbfinale gegen den LASK (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker).
In den kommenden Tagen wird sich für die Grazer entscheiden, ob es eine gute oder eine herausragende Saison wird, das weiß auch Alexander Prass.
"Wir haben jetzt schon sehr viel von dem erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Wir können mit dem, was wir bis jetzt erreicht haben, sehr zufrieden sein", erklärt der ÖFB-Teamspieler in der "Sky"-Sendung "Die Abstauber".
"Die großen Ziele können wir jetzt erst erreichen. Jetzt ist die Phase, in der wir uns belohnen können für den Grundstein, den wir mit einem sehr guten Grunddurchgang gelegt haben und auch im Cup, wo wir ins Halbfinale gekommen sind. Jetzt ist, wie unser Trainer zu sagen pflegt, die Erntezeit", so Prass.
In Graz strebt man "nach dem Höchsten"
Natürlich ist die Chance, am Ende des Jahres mit vielleicht sogar zwei Titeln dazustehen, auch in der Kabine Thema. "Wenn man sagt, man redet gar nicht darüber, wäre es sicher gelogen. Wir sind alle sehr ehrgeizig und streben nach dem Höchsten", erklärt Prass.
"Im Cup zählt sowieso nur eins, und das ist der Sieg. In der Meisterschaft muss man das Ganze anders betrachten, weil doch noch einige Spiele sind und sich jeder der Stärke von Salzburg bewusst ist. Wir können nur von Spiel zu Spiel schauen und in den richtigen Momenten dann hoffentlich da sein und vielleicht überraschen."
Überrascht hat vielleicht auch etwas Alexander Prass selbst mit seiner beeindruckenden Entwicklung in den vergangenen fast zwei Jahren. Im November des vergangenen Jahres durfte der 21-jährige Linksfuß sogar im ÖFB-Team debütieren.
"Ich hoffe, dass ich das nächste Mal wieder dabei bin und 100% fit sein kann, denn die letzten zwei Male hat die Wade nicht ganz mitgespielt", so Prass, der mit seinen Leistungen im Sturm-Dress auch außerhalb Österreichs Interesse weckt.
Interesse aus dem Ausland? "Berührt mich nicht wirklich"
"Es ist nicht so, dass ich mir großartig Gedanken über so etwas mache", richtet Prass seinen Fokus weiterhin voll auf Sturm. "Wir haben jetzt die wichtigste Zeit der Saison vor uns. Wenn es Interessenten gibt, dann wenden sich diese ohnehin nicht direkt an mich, sondern an meinen Berater. Ob er es mir gleich sagt, oder nicht, ist seine Entscheidung."
Aktuell setze er sich nicht mit einem möglichen Abgang auseinander: "Es berührt mich nicht wirklich. Ich bin im Kopf rein bei Sturm und denke, dass das sehr wichtig ist. Hier und da hört man, dass es Interessenten gibt. Man kann es auch ab und zu lesen, aber es gibt nichts Konkretes."
