Die Causa der Mattersburger Commerzialbank stürzte auch den ortsansässigen SV Mattersburg ins Chaos. Zwar soll am heutigen Mittwochabend in einer Hauptversammlung ein Fahrplan für die Zukunft präsentiert werden, die Luft um den Verein wird allerdings immer dünner.
Laut einem Schreiben der Liga an die Burgenländer, das der "Krone" vorliegen soll, bestehe der Verdacht, dass "der SV Mattersburg erheblich von den strafrechtlich relevanten Vorgängen profitiert haben soll". Unregelmäßigkeiten finanzieller Natur habe Pucher bereits gestanden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
"Der Aufsichtsrat sieht sich (...) veranlasst, die Einleitung eines Verbandsausschlussverfahrens zu prüfen", heißt es außerdem im Schriftstück die Mattersburger. Schließlich steht der Verdacht der zu Unrecht erhaltenen Lizenz im Raum, wodurch anderen Vereinen Schäden entstanden sein könnten.
Damit nicht genug: Philipp Erhardt, der seit 2010 bei den Burgenländern unter Vertrag steht, klagt den Verein auf knapp 200.000 Euro Gehalt. Bei der Sitzung der Bundesliga am Donnerstag soll eine Statutenänderung geplant werden, wonach Klubs nicht von Corona-Erleichterungen profitieren sollen, sollte die finanzielle Problematik schon davor entstanden sein.