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SV Mattersburg: So reagiert die Bundesliga

Die Bundesliga reagiert auf die aktuellen Ereignisse bei den Burgenländern.

SV Mattersburg: So reagiert die Bundesliga Foto: © GEPA

Die Bundesliga reagiert umgehend auf die aktuellen Entwicklungen rund um den SV Mattersburg.

Noch am (heutigen) Mittwochabend wird eine Sitzung des Senates 5 angesetzt.

"Im Zuge dessen wird der Senat den Klub zur Stellungnahme auffordern, um Klarheit über finanzielle Auswirkungen auf den SV Mattersburg zu erhalten", teilt die Bundesliga am Mittwochnachmittag in einer Aussendung mit.

Darin wird auch festgehalten: "Im Falle eines Konkursverfahrens kommt unverändert der Zwangsabstieg zu tragen."

Im Zuge des Bilanzskandals um die Mattersburger Commerzialbank hat Martin Pucher, Vorstand der Bank und Präsident des SV Mattersburg, bereits seinen Rückzug beim Fußball-Bundesligisten angekündigt. Die Commerzialbank fungierte zudem bisher als wesentlicher Sponsor des Vereins.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Generell hält die Bundesliga folgende COVID19-bedingte Bestimmungsänderungen von der Hauptversammlung am 7. Mai 2020 fest.

  • Es wurde insbesondere beschlossen, dass die Erstellung und Prüfung der finanziellen Kriterien für das Lizenz- und Zulassungsverfahren 2020/21 ausgesetzt wird.

  • Im Falle eines Konkursverfahrens kommt unverändert der Zwangsabstieg zu tragen. Im Falle der Eröffnung eines Sanierungsverfahrens kann ein Klub unter gewissen Voraussetzungen auch in der darauffolgenden Saison in seiner aktuellen Spielklasse verbleiben und muss nicht automatisch absteigen. Bisher wurde in diesem Fall ein Klub am Saisonende unabhängig von der Punktezahl an das Tabellenende gereiht und musste absteigen.

  • Aus Gründen der sportlichen Fairness treten stattdessen folgende Sanktionen und wirtschaftliche Auflagen im Falle eines Sanierungsverfahrens in Kraft:
    • 6 Punkte Abzug in der folgenden Saison.
    • Keine entgeltlichen Transfers für die Kampfmannschaft in den zwei folgenden Transferfenstern – ablösefreie Spieler können verpflichtet werden.
    • Obergrenze für Personalkosten in den folgenden zwei Saisonen. Diese wird gemäß den jeweiligen sportlichen Personalkosten der Saison 2019/20 festgelegt.
    • Auflage einer Beschränkung der Ausgaben für Spielervermittler/Scouting in der auf die Eröffnung des Sanierungsverfahrens folgenden Spielzeit, wobei als Obergrenze die Aufwendungen der Saison 2019/20 herangezogen werden
    • Keine Teilnahme an einem UEFA-Bewerb in der folgenden Saison.
    • Kein Aufstieg von der HPYBET 2. Liga in die Tipico Bundesliga in der aktuellen Saison.
    • Jeder Verstoß gegen eine dieser Auflagen kann mit einem weiteren Abzug von jeweils bis zu 3 Punkten in der laufenden Saison sanktioniert werden.

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