Die Tage von Christian Benbennek als Trainer der SV Ried scheinen gezählt zu sein.
Der Abschied von den Fans und der Handschlag mit jedem Spieler im Kreis beim 0:1 gegen die Admira deuteten darauf hin, dass er sich damit abgefunden hat. Aber noch ist er da, möglicherweise weil noch kein Nachfolger parat steht.
Laut "OÖN" haben die Innviertler schon längst Kandidaten kontaktiert. Neben Ex-Admira-Coach Oliver Lederer soll auch Alfred Tatar ein Thema bei den Wikingern sein.
Lederer besitzt jedoch noch einen Vertrag bis Sommer bei 2018 bei den Südstädtern und müsste auf die vollen Bezüge verzichten, um als Feuerwehrmann in Ried einzugreifen.
"Nein, da ist nichts dran", meinte dieser und gab den Oberösterreichern einen Ratschlag: "Ried wäre gut beraten, mindestens bis zum Saisonende mit Christian Benbennek weiterzumachen."
Gerüchte um Lederer und Tatar
Bei "Talk und Tore" von Sky saß der 39-Jährige Seite an Seite mit Benbennek - eine interessante Konstellation, sollte mehr dahinter stecken. Schon alleine die Tatsache, dass der Noch-Ried-Trainer im TV Stellung nimmt, obwohl er eigentlich schon abgesägt sein soll, wirkt bizarr.
Ebenso unrealistisch wirkt auf den ersten Blick ein Comeback von Tatar auf der Trainerbank. Der TV-Experte hätte keine Hindernisse zu überwinden, um in Ried zu unterschreiben.
Gemutmaßt wird aber vor allem deshalb, weil er bei "Sky" seine Meinung zur Situation der SV Ried preigeben hätte sollen, jedoch kurzerhand für die Diskussionsrunde absagte.
Benbennek leitete noch am Sonntag die Trainingseinheit. Mit dem Umbruch in Ried ist nun guter Rat teuer. Sportdirektor Franz Schiemer muss gleich in seinen ersten Tagen in der neuen Position wichtige Personalentscheidungen für die Zukunft treffen.
Allerdings drängt sich derzeit kein Kandidat so wirklich für den Posten beim Tabellenletzten auf.