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SVM-Aufregung wegen Minamino: Nachtreten ein No-Go

Salzburg-Kicker tritt gegen Salomon nach. Die Burgenländer sind stinksauer.

Aufreger hatte die Hitzeschlacht SV Mattersburg gegen FC Red Bull Salzburg lange Zeit kaum zu bieten, doch gegen Ende hin wurde es auch abseits der beiden "Bullen"-Tore zum 2:0-Last-Minute-Sieg hitzig (SVM: Salzburg wie die Bayern).

Salzburg-Joker Takumi Minamino hat laut Meinung der Burgenländer nach einem Foul von Patrick Salomon gegen den SVM-Kicker nachgetreten, woraufhin die Gemüter hochgingen.

"Ich mache ein taktisches Foul, da kann er mir die Gelbe Karte geben, aber Nachtreten ist meiner Meinung nach ein No-Go. Für mich wäre das eine Rote Karte gewesen. Warum der Herr Schiedsrichter nicht so entschieden hat, ist mir nicht klar", ärgert sich Salomon.

Das HIGHLIGHT-VIDEO zeigt, dass das Bein des Japaners in Richtung des 30-Jährigen geht, ein harter Kontakt ist es vermeintlich jedoch nicht. Letztlich sahen sowohl Salomon als auch Minamino Gelb.

Salomon selbst meint: "Ich habe eine Minute meinen Fuß nicht gespürt, weil er mir genau auf einen Nerv getroffen hat. Also ich weiß nicht, was klarer ist, als wenn er am Boden liegt, ich bei ihm vorbeilaufe und er schlägt mir genau auf den Mittelfuß."

Spitzenklubs bevorzugt?

Der Routinier befindet, dass Referee Julian Weinberger nicht seinen besten Tag erwischt hat.

Laut Salomons Meinung schlägt das Pendel bei Schiedsrichter-Entscheidungen in der Bundesliga bisweilen gerne in Richtung der Spitzenteams aus:

"Ich möchte das schon ansprechen, weil es schon so ist, wenn man gegen größere Mannschaften wie zum Beispiel Salzburg oder Rapid spielt, dass es bei vermeintlich kleineren Mannschaften von Seiten der Schiedsrichter schnell mal heißt: 'Komm, ist nicht so schlimm!' oder 'Komm, tu weiter!' Sobald wir dann einmal ein bisschen forscher zur Sache gehen, gibt es immer gleich Karten."

Salomon verweist darauf, dass es vor jeder Saison eine Schulung bezüglich Schiedsrichter für die Spieler gibt: "Da müssen wir uns alles anschauen, aber ich denke, dass sie sich das selbst vielleicht auch mal anschauen und vielleicht ein bisschen genauer betrachten sollten."

Baumgartner fuchsteufelswild

SVM-Trainer Gerald Baumgartner stürmte unmittelbar nach Schlusspfiff wegen der Minamino/Salomon-Szene fuchsteufelswild in die Kabine. Bei der Pressekonferenz trauerte er vor allem wegen der später folgenden Gegentreffer dem Ausschluss hinterher:

"Der Linienrichter hat es auch gesehen, aber keine Meldung an den Schiedsricter gemacht. Es hätte ja sein können, dass dann zum Schluss bei Salzburg nur mehr zehn Leute auf dem Platz stehen, sich daraus vielleicht ein anderes Spiel oder ein anderer Ausgang des Spiels ergibt. Deswegen darf man schon einmal ein bisschen unzufrieden sein, wenn der Schiedsrichter gewisse Dinge nicht sieht, obwohl vier Leute auf dem Platz stehen."



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