Das Format der Bundesliga sorgt regelmäßig für Diskussionen. Im Sommer 2018 wurde zum bisher letzten Mal umgestellt, die höchste Spielklasse auf 12 Vereine aufgestockt, die 2. Liga auf 16 Teams.
Doch auch seither scheiden sich die Geister, ob das der Weisheit letzter Schluss ist. Nun schaltet sich Teamchef Ralf Rangnick im "Kurier" in die Diskussion ein bzw. stößt sie pünktlich zum Saisonende wieder neu an.
"Wenn ich sehe, dass der GAK am letzten Spieltag nicht aufgestiegen ist, ist für mich vorstellbar, vier weitere Vereine mit Tradition und auch mit genug Fans aufzunehmen", erklärt der Deutsche.
Darum will Rangnick aufstocken
Aktuell habe man nämlich eine "relativ kleine Liga", so Rangnick. Nachsatz: "Die meisten anderen, auch kleinen Nationen, haben eine 16er- oder 18er-Liga."
Das aktuelle Format stößt beim Teamchef auf wenig Gegenliebe: "Mit 16 Klubs würde die Liga auch interessanter werden, als wenn du nach der Hälfte der Spiele die Punkte halbierst. Damit kann ich mich nur schwer anfreunden."
Sein Hintergedanke bei einer möglichen Aufstockung gilt der Entwicklung der Talente: "Es geht in erster Linie darum, dass die jungen Spieler die Chance kriegen, zu spielen. Und je früher die, mit 17 oder 18 Jahren, ihre Schritte im Profifußball machen, desto besser ist es. Mit 16 statt zwölf Klubs gäbe es vier Mal 25, also 100 Plätze mehr für Spieler zu vergeben, die jetzt in der 2. Liga spielen müssen."
Die Debatte um eine mögliche Aufstockung der Bundesliga geht also weiter. Angesichts des aktuellen TV-Vertrags bis Sommer 2026 ist aber noch Zeit, um Fakten zu schaffen...
