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Grumser nach Abstieg: "Jetzt samma weg"

Wacker stehen nach Abstieg Schickals-Wochen bevor:

Der Worst Case ist eingetreten: Wacker Innsbruck muss trotz eines 4:0-Kantersiegs gegen den SV Mattersburg am letzten Spieltag (Spielbericht>>>) die Bundesliga nach nur einem Spieljahr wieder verlassen und befindet sich nun vor schicksalhaften Wochen.

Durch den Abstieg des Profiteams müssen nämlich auch die erfolgreichen Amateure die 2. Liga wieder verlassen. Bei einem zeitgleichen Aufstieg der WSG Wattens würde Wacker die Position als Nummer eins in Fußball-Tirol verlieren. Die ohnehin schon knappen finanziellen Mitteln werden in Innsbruck in Zukunft nochmal ordentlich zurückgeschraubt werden müssen.

"Heute haben es die Jungs nochmal sehr gut gemacht. Unterm Strich ist der Abstieg sehr bitter - Jetzt samma weg", resümiert Coach Thomas Grumser mit feuchten Augen bei "Sky".

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Grumser schweigt zur Zukunft

Sportliche Gründe für den Abstieg kann der 39-Jährige, der die Tiroler Anfang März von Karl Daxbacher übernahm, unmittelbar nach Schlusspfiff keine liefern: "Es ist eine riesen Leere da. Es ist jetzt richtig schwierig. Ich habe im Moment keine Antwort auf die Frage nach dem Grund für den Abstieg."

Am Schluss waren vier Siege aus zwölf Spielen in der Qualifikations-Gruppe schlicht zu wenig, wie auch Grumser weiß: "Unterm Strich waren es in der Quali-Runde immer enge Spiele. In den Spielen, in denen wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir es gut gemacht. Der Knackpunkt war das Auswärtsspiel bei der Admira, nach dem wir es nicht mehr in der eigenen Hand hatten."

Ob Grumser die Tiroler auch in der 2. Liga coachen wird, kann der 39-Jährige nicht beantworten: "Jetzt geht es um Wacker Innsbruck, nicht um mich."

"Schwierig zu sagen, wie es weiter geht"

Überhaupt scheint die Zukunft des Tiroler Traditionsvereins, der als erster Klub seit Vorwärts Steyr in der Saison 1998/99 direkt nach dem Aufstieg wieder absteigen musste, im Moment unklar: "Es ist schwierig zu sagen, wie es weitergeht. Jetzt ist einmal die Zeit für Enttäuschung da. Am Montag und Dienstag werden wir schauen, dass es weiter geht", erklärt Grumser.

Präsident Gerhard Stocker, der nach Schlusspfiff in Tränen aufgelöst das Tivoli verließ, führt an: "Wir werden uns nach der Decke strecken und natürlich weiter machen."

"Was mir richtig leid tut, ist, dass beide Mannschaften runter müssen. Unser Konzept, das wir dieses Jahr begonnen haben, hat einen richtigen Rückschlag bekommen. Aber es nützt nichts, wir müssen weiter machen", weiß Stocker, dass nun einiges an Arbeit auf ihn wartet - wenn er denn im Amt bleibt.

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Ende des Profibetriebs in Innsbruck?

Denn der 67-Jährige ließ seine eigene Zukunft nach dem besiegelten Abstieg vorerst offen: "Meine Zukunft hängt davon ab, was sich in den nächsten Wochen tut, ob ich dann noch bereit bin, mitzumachen - oder nicht."

Tun muss sich für Wacker vor allem auf Sponsoren-Seite einiges. Kein einfaches Unterfangen in Tirol, wie Stocker bedauert: "Wir haben immer gesagt, wir laden jeden in Tirol ein, mitzutun. Derzeit haben wir aber wenige Zusagen, die mithelfen wollen."

Dennoch bleibt Stocker, der gleichzeitig als Bundesliga-Präsident fungiert, optimistisch: "Ich denke, dass in den nächsten Wochen ein Ruck durch Tirol geht und man sagt, wir werden da mittun."

Nur so kann eine Ende des Profivereins Wacker Innsbruck verhindert werden: "Davon hängt es ab, ob wir wirklich darüber nachdenken müssen, ob sich Wacker ganz anders positioniert und nicht mehr für den Profifußball in Tirol zuständig ist. Aber das hängt nicht von mir ab."

Heftige Fan-Kritik am Land Tirol

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Etwas heftiger weisen die Ultras der Innsbrucker auf die schwierige Sponsoren-Suche hin. Unmittelbar vor Schlusspfiff wurden auf der Nordtribüne des Tivoli Rauchbomben gezündet, dazu wurden kritische Banner in die Höhe gehalten.

"Dieser Abstieg wird Ihnen präsentiert von: Olympiaworld Innsbruck, TFV (Tiroler Fußballverband, Anm.), Tiroler Wirtschaft, (Sport-)Stadt Innsbruck. Kommen Sie gut nach Hause", kritisieren die Wacker-Anhänger die Verteilung von Sponsoren-Geldern im Tiroler Sport.

"Unbeschreiblich hässliches Gefühl"

Aber auch bei den Tiroler Kickern ist der Frust nach dem Abstieg groß.

"Über die ganze Saison gesehen war das zu wenig von uns. Es ist schwer, einen Grund dafür zu finden. Wir haben in genug Spielen Punkte in der Hand gehabt und die dann leichtfertig wieder hergegeben. Wenn man vier Mal gegen die Admira und drei Mal gegen Mattersburg verliert, tut das schon weh", zieht Kapitän Roman Kerschbaum traurige Bilanz.

Auch für Keeper Christopher Knett ist die sofortige Rückkehr in die Zweiklassigkeit nur schwer zu verdauen: "Das ist ein unbeschreiblich hässliches Gefühl. Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft, in den Momenten, wo man da sein muss, da zu sein. Mehr will ich dazu gar nicht sagen."

Mit Tränen in den Augen meint der 28-Jährige: "Vielleicht leer' ich mich mir einen rein. Ich bin jetzt bitter enttäuscht, aber mein Sohn wird mich schon trösten."

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