Der Transfer von Srdjan Grahovac vom SK Rapid Wien zu FK Astana kam für viele überraschend.
Der 24-Jährige erklärt nun aber, dass die Gespräche bereits sehr lange gelaufen sind. "Der Transfer hat sich sicher über eineinhalb Monate gezogen", so der Mittelfeldspieler gegenüber "Spox".
Zudem widerspricht er Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel, der meinte, der Transfer habe Unruhe in die Kabine gebracht: "Davon habe ich gehört. Aber keiner aus der Mannschaft wusste von den Verhandlungen."
"Erst zwei Tage vor der Bestätigung wurde der Wechsel in der Kabine bekannt", stellt der Bosnier klar.
Grahovac reagiert verwundert
Stellt sich die Frage, warum die Verantwortlichen der Hütteldorfer dann so etwas behaupten? "Keine Ahnung! Ich habe es niemandem erzählt und ich denke, dass der Sportdirektor und der Trainer ebenfalls keinem Bescheid gesagt haben. Auch an der Reaktion der Jungs in der Kabine habe ich gemerkt, dass sie überrascht waren", so Grahovac.
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(Unterhalb des Videos: Grahovac verrät Transfer-Details)
Weiters betont der Rechtsfuß, dass er weder abgeschoben wurde noch flüchtete: "Das war eine gemeinsame Entscheidung, nachdem das Angebot reinkam. Es hat mir niemand nahegelegt, den Verein zu verlassen. Aber ich habe auch nicht gesagt, dass ich unbedingt weg will."
Trotz "Leihe" keine Rückkehr zu Rapid
Grahovac verrät noch ein weiteres Detail: Er wird nicht zu Rapid zurückkehren, obwohl bei der Verkündung des Transfers von einer Leihe bis Februar 2018 die Rede war.
"Meines Wissens nach muss Astana mich verpflichten", so der 24-Jährige. Er bestätigt, dass im Vertrag keine Kaufoption, sondern sogar eine Kaufverpflichtung festgelegt ist.
Vergleichbar ist diese Klausel mit einer Ratenzahlung, um erst im nächsten Geschäftsjahr Ausgabe verbuchen zu müssen. Der fixe Transfer ist damit jedoch bindend und nicht optional.