Endstand
1:2
1:0, 0:2
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Trotz Ried-Pleite: Heinle gerät ins Schwärmen

Lapsus macht Ried Strich durch die Rechnung, doch Heinles Spirit ungebrochen:

Trotz Ried-Pleite: Heinle gerät ins Schwärmen Foto: © GEPA

Die SV Ried musste am Samstag in der 5. Runde der Admiral Bundesliga die dritte Niederlage der Saison einstecken.

Es war ein Spiel, in dem die Innviertler dominierten, fast durchgehend das Spiel machten, am Ende aber mit 1:2 gegen WSG Tirol verloren (Spielbericht >>>).

Was Christian Heinle nach so einem Spiel am meisten ärgert? "Das Ergebnis." Und sonst? Überraschend wenig. Der Ried-Cheftrainer gerät vor dem "Sky"-Mikro teilweise sogar ins Schwärmen.

"Wenn man das Ganze inhaltlich aufarbeitet, war das eine super, super Leistung von uns - womöglich das beste Spiel seit ganz langer Zeit", überrascht Heinle nach Spielende mit seinen positiven Worten.

Heinle: "Du kannst fast nicht besser spielen"

"Du kannst fast nicht besser spielen als wir in dieser Situation. Wir haben uns extrem viele Torchancen herausgespielt", lobt Heinle sein Team. Auch defensiv habe man über weite Strecken einen richtig guten Job gemacht.

"Tirol hat nach vier Runden die meisten Torchancen in der Liga gehabt. Ich glaube, sie haben nicht einmal eine Torchance gehabt in der ersten Halbzeit, womöglich den einen oder anderen Weitschuss, aber ansonsten haben wir das Spiel total im Griff gehabt", zeigt sich der Ried-Coach sehr zufrieden mit dem Gezeigten in Halbzeit eins.

Patzer? Wießmeier: "Geht auf meine Kappe"

Nach dem Führungstor von Tin Plavotic gingen die Innviertler auch mit einer 1:0-Führung in die Pause. Letztlich war es ein Lapsus von Julian Wießmeier, der die WSG wieder ins Spiel brachte. Seine Rückgabe auf Samuel Sahin-Radlinger geriet zu kurz, Sandi Ogrinec vollendete zum 1:1.

Dementsprechend hart geht Wießmeier nach Spielende mit sich ins Gericht: "Ich glaube, wenn der nicht passiert, spielen wir das hier runter. Dass er so nah ist, wusste ich nicht. Ich muss den einfach besser zurückspielen, dann passiert nichts. So ist es mein Fehler. Ist scheiße, geht auf meine Kappe."

Kein Vorwurf wird Wießmeier jedoch von seinem Cheftrainer gemacht. Etwas ärgerlicher findet er dann schon die fehlende Chancenverwertung: "Wir müssen einfach höher führen. Das müssen wir uns vorwerfen. Das andere, dass man mal einen Fehler macht, das kann passieren. Da stehen wir einfach drüber."

Heinle: "Brauche nicht beunruhigt sein"

Wie die Innviertler allerdings auf den Rückschlag reagierten, imponierte Heinle: "Was wir nachher gemacht haben, wie wir Druck gemacht haben, wie wir alles probiert haben - das sind wir, das ist Ried."

Nur Tor ist eben keines mehr gefallen für die Oberösterreicher, dafür aber auf der anderen Seite für die WSG. "Das ist einfach irrsinnig bitter, weil wir eine Top-Leistung abgeliefert haben", so Heinle.

So steht die SV Ried nach fünf Spielen mit vier Punkten da. Aus den letzten drei Spielen sammelten die Innviertler gerade mal einen Zähler. Von Unruhe ist in Ried - zumindest beim Trainer - ab nichts zu spüren.

"Ich brauche nicht beunruhigt sein, weil die Leistung war heute richtig gut", so ein positiv gestimmter Heinle. "Wann wir diese Intensität auf den Platz bringen, so spielen wie heute, dann mache ich mir keine Sorgen."

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