Paukenschlag in Wien-Hütteldorf!
Ausnahmetalent Leo Greiml wird den SK Rapid im Sommer überraschenderweise verlassen. Wie die Grün-Weißen mitteilen, wird der 20-jährige Innenverteidiger seinen im Sommer auslaufenden Vertrag trotz Verletzung nicht verlängern.
Der ÖFB-U21-Teamspieler ist seit Oktober mit einem Kreuzbandriss out und arbeitet an seinem Comeback, das woanders stattfinden wird. Dabei gaben sich die Hütteldorfer zuletzt zuversichtlich, dass Greiml nach monatelangem Ausfall trotz Anfragen anderer Top-Klubs bei Rapid bleiben könnte.
"Nächster Karriereschritt bei anderem Verein"
"Wir wurden von Leo beziehungsweise seinem Management informiert, dass er ab der kommenden Saison bei einem anderen Verein seinen nächsten Karriereschritt machen möchte", wird Geschäftsführer Sport Zoran Barisic zitiert, der mit der Entscheidung alles andere als glücklich ist.
"Ich bedauere das sehr, da ich einerseits überzeugt bin, dass es für Leos Entwicklung wichtig gewesen wäre, wenn er zumindest die kommende Saison noch für uns spielt und da wir andererseits das schon vor seiner Verletzung vorgelegte sehr gute Angebot für eine Vertragsverlängerung in den letzten Monaten noch zwei weitere Male attraktiver für ihn gestaltet haben. Daher gehe ich davon aus, dass die Entscheidung nicht nur sportliche Gründe hatte, aber so ist wohl unser Fußballgeschäft."
"Er hat sich großartig entwickelt"
Wie Teamkollege Martin Moormann wechselte Greiml zur Saison 2018/19 von der Akademie St. Pölten NÖ zu Rapid und feierte im vorletzten Saisonspiel sein Profi-Debüt. In der darauffolgenden Spielzeit war er noch Ergänzungsspieler, ehe er sich immer besser etablieren konnte.
In der laufenden Saison zählte er bis zu seiner schweren Verletzung zum absoluten Stammpersonal und konnte im Playoff-Rückspiel zur Europa League-Gruppenphase im ukrainischen Saporischschja gegen Zorya Luhansk auch sein erstes und einziges Tor für Grün-Weiß erzielen. Insgesamt brachte es der Niederösterreicher auf 57 Pflichtspiele in der Profimannschaft des SK Rapid.
"Leo Greiml wünsche ich auf alle Fälle, dass er bald wieder vollständig genesen sein und wieder zu alter Leistungsstärke finden wird. Er hat sich seit seinem Wechsel zu uns vor knapp vier Jahren großartig entwickelt, die sich ihm gebotene Chance bestens genutzt und war immer ein Vorzeigeprofi, dem ich für seine weitere Laufbahn nur das Beste gönne", verabschiedet sich Barisic vom aufstrebenden Defensiv-Spezialisten.