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Ulmer-Verpflichtung? "Er ist keine 25 mehr..."

Der GAK befasst sich mit einer Verpflichtung der Salzburg-Legende. Die Grazer wollen sich bei der Entscheidung aber Zeit lassen.

Ulmer-Verpflichtung? Foto: © GEPA

Bundesliga-Aufsteiger GAK beschäftigt sich intensiv mit einer Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Andreas Ulmer.

Der 39-jährige Linksverteidiger, seit seinem Abschied von Red Bull Salzburg im Sommer vereinslos, trainiert seit Mittwoch auf Probe mit den Grazern. Diesbezügliche Medienberichte bestätigte Sportdirektor Dieter Elsneg am Freitag der APA.

Ein Zeitlimit für eine mögliche Verpflichtung des Routiniers wollte sich der Klub-Verantwortliche nicht setzen.

"Interesse ist grundsätzlich da, aber..."

Ulmer ist beim GAK seit Wochen ein Thema. "Das Interesse ist grundsätzlich da, es ist aber auch so, dass wir das Alter nicht wegdiskutieren können", sagte Elsneg. Daher sei es wichtig, sich ein Bild von Ulmers Fitnesszustand zu machen.

"Wir haben vorige Saison gesehen, in welcher Form er war. Aber er ist keine 25 mehr, da sind vier, fünf Monate ohne Mannschaftstraining schon schwieriger zu verkraften." Man stehe in ständigem Austausch, der GAK-Sportchef fand lobende Worte: "Er ist eine Toppersönlichkeit, darüber brauchen wir nicht diskutieren."

Mit Salzburg war Ulmer 13-mal Meister. Er ist damit Rekordhalter in Österreich. Nimmt man die Saison 2005/06 dazu, in der der Oberösterreicher für die Wiener Austria zwar kein Ligaspiel bestritten hat, aber achtmal im Kader stand, sind es sogar 14 Meistertitel.

Auch Ex-Rapidler ein Thema

Als vereinsloser Spieler könnte Ulmer jederzeit angemeldet werden. Das gilt nicht für einen zweiten GAK-Trainingsgast: Der Ex-Rapidler Lion Schuster steht bereits die gesamte Woche bei den Rotjacken auf dem Prüfstand. Über einen möglichen Winter-Transfer des 24-Jährigen soll laut Elsneg "in näherer Zukunft" entschieden werden.

Schuster war im Vorsommer von Rapid zum SV Sandhausen gewechselt, steht beim deutschen Drittligisten nach einem Trainerwechsel in dieser Saison aber auf dem Abstellgleis.

Elsneg will die Mannschaft in der Winterpause laut eigenen Angaben höchstens "punktuell" verstärken. Dafür müssten aber auch Spieler abgegeben werden.

"Unser Zugang ist sicher: Bei den Spielern, die nicht so viel gespielt haben, und bei denen auch die Aussicht nicht da ist auf mehr Minuten, dass man da eine gute Lösung findet im Sinne aller Parteien."

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