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VAR-Rückblick: Austria Wien hätte Elfer bekommen müssen

Im aktuellen VAR-Rückblick wird bestätigt, dass den Wienern in Klagenfurt ein Strafstoß verwehrt wurde.

VAR-Rückblick: Austria Wien hätte Elfer bekommen müssen Foto: © GEPA

Dem VAR unterlief in der zehnten Runde der ADMIRAL Bundesliga ein Fehler. Das gestehen die Verantwortlichen im VAR-Rückblick ein.

Im Spiel zwischen dem SK Austria Klagenfurt und dem FK Austria Wien (0:1, zum Spielbericht >>>) bekam Klagenfurts Jannik Robatsch den Ball nach einem Kopfball von Lucas Galvao an den Arm. Der Arm von Robatsch war dabei vom Körper abgespreizt und bewegte sich während seines Sprungs eher in Richtung Spielgerät als davon weg.

Das Schiedsrichtergespann rund um Sebastian Gishamer und Video Assistant Referee Manuel Schüttengruber griff aber nicht ein, die "Veilchen" bekamen keinen Elfmeter zugesprochen.

Schiedsrichter und VAR trafen falsche Entscheidung

Bereits nach dem Spiel gestand Spielleiter Gishamer ein, dass es einen Strafstoß geben hätte müssen, auch Robatsch äußerte sich zu der Szene (alle Infos >>>).

Im VAR-Rückblick wird diese Einschätzung bestätigt. Das Robatsch-Handspiel wird als "unnatürliche Körperverbreiterung" bewertet. "Der Schiedsrichter sollte auf Strafstoß entscheiden. Der VAR sollte einen 'On-Field-Review' empfehlen", ist zu lesen.

Erst jüngst betonte Schiri-Chef Viktor Kassai im Interview mit "90minuten", dass "ein klarer Fehler von einem VAR (...) nicht mehr zu akzeptieren" sei. "Es gibt keine Ausreden mehr. Wir erwarten von unseren VARs, dass keine Fehler mehr passieren, die nicht mehr zu argumentieren sind", so Kassai.

Zwei korrekte Entscheidungen

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Im VAR-Rückblick der zehnten Runde werden zwei weitere Szenen thematisiert. Beide stammen aus dem Spiel zwischen dem SK Rapid und dem TSV Hartberg (2:1, zum Spielbericht >>>).

In der ersten Szene erzielte Matthias Seidl in der fünften Spielminute ein Tor. Hartbergs Fabian Wilfinger wurde beim Versuch, den Seidl-Abschluss zu verhindern, jedoch von SCR-Stürmer Dion Beljo zu Fall gebracht. Der Treffer zählte nicht, es gab einen Freistoß für die Steirer.

Laut dem VAR-Rückblick traf Schiedsrichter Christopher Jäger in dieser Situation eine richtige Entscheidung. Ein VAR-Eingriff sei nicht nötig gewesen.

Zynischer Avidjaj meldete sich zu Wort

Auch in der zweiten Szene, die analysiert wird, entschied der Referee laut dem VAR-Rückblick richtig. In der vierten Minute der Nachspielzeit, als der Ball auf den Arm von Rapids Bendeguz Bolla fiel, gab es demnach richtigerweise keinen Strafstoß für den TSV Hartberg. Bollas Arm habe sich in einer "natürlichen Position" befunden, ein "strafbares Handspielvergehen" sei damit nicht vorgelegen.

Ein weiterer Aufreger des Spiels wurde nicht thematisiert: Es konnte während der Partie nicht endgültig aufgelöst werden, ob Donis Avdijaj die Kugel beim Stand von 1:1 gänzlich hinter die Linie beförderte oder nicht.

"Wirklich sehr schade für Hartberg, dass mein Ball gestern nicht hinter der Torlinie war", schrieb Avdijaj nach der Begegnung in seiner Instagram-Story mit ironischem Unterton und fügte ein Standbild der Szene ein. Auf diesem sieht es so aus, als wäre die Kugel deutlich hinter der Linie.


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