Laut "VdF - Die Spielervereinigung" sind momentan bei den Trainingsstarts in der heimischen Bundesliga alarmierende Signale in Sachen Mobbing zu erkennen.
Die Telefone der VdF-Funktionäre würden zur Zeit nicht zur Ruhe kommen.
Immer wieder ginge es darum, dass Bundesligaspieler in die zweite Mannschaft versetzt, nicht aufs Trainingslager mitgenommen, aus den Kabinen verbannt werden oder eine sogenannte "Sonderbehandlung" erhalten.
Warum? Durch diese diskriminierenden Maßnahmen würden manche Klubs eine Vertragsauflösung mit Spielern erzwingen wollen, mit denen sie nicht mehr für die kommende Saison planen.
Baumgartner: "Systematische Methode einiger Klubs"
VdF-Vorsitzender Gernot Baumgartner: "Es ist mittlerweile eine klare systematische Methode einiger Klubs zu erkennen, Spieler durch Diskriminierung zur Vertragsauflösung zu zwingen."
Jedem Spieler stünde jedoch Mannschaftstraining auf seinem Leistungsniveau laut Paragraf 9 des Kollektivvertrags zu. Dadurch sei auch die berühmte Trainingsgruppe II, wie in Deutschland oft üblich, in Österreich nicht zulässig.
Diese Bestimmung sei für die VdF beim Abschluss des Kollektivvertrages mit der Bundesliga eine der wichtigsten Säulen gewesen.
Einschreiten bei unwürdiger Behandlung"
Dieser Umstand ist laut VdF nicht nur graue Theorie oder totes Recht im Kollektivvertrag, sondern mittlerweile auch schon längst gerichtlich bestätigt.
2016 konnte die VdF für Tomasz Wisio vom Gericht eine Einstweilige Verfügung erwirken, womit er wieder am Mannschaftstraining in der ersten Mannschaft teilnehmen konnte.
"Wir raten den Vereinen eine faire Lösung mit ihren Arbeitnehmern zu finden. Bei unwürdiger Behandlung werden wir sofort einschreiten und stehen voll hinter unseren Spielern", so Gernot Baumgartner.