Endstand
3:1
0:1, 3:0
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Vertessen und Onisiwo - schießen sie Salzburg zum Titel?

Salzburg hat wieder Stürmer, die Tore erzielen. Das sagen die beiden neuen Mozartstädter Hoffnungen zu ihren Debüttoren.

Vertessen und Onisiwo - schießen sie Salzburg zum Titel? Foto: © GEPA

Ein Stürmerproblem hatte der FC Red Bull Salzburg schon lange nicht mehr.

Heuer ist das, wie so vieles in der Mozartstadt, bisher anders gewesen. Der in der ADMIRAL Bundesliga treffsicherste Stürmer im "Bullen"-Kader ist nach wie vor der seit November am Kreuzband verletzte Karim Konate mit zwei Meisterschaftstoren.

Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis der Ivorer mannschaftsintern überholt wird. Yorbe Vertessen und Karim Onisiwo sammelten beim 3:1-Sieg der Salzburger über den SK Sturm (Spielbericht>>>) jeweils ihren ersten Treffer im "Bullen"-Dress und lassen die Mozartstädter Anhänger nun doch wieder vom Meistertitel träumen.

Vertessen: "Gibt kein besseres Gefühl"

Vertessen durfte am Sonntag erstmals für Salzburg jubeln...
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Von einem "wundervollen Gefühl" spricht Vertessen danach. "Es war ein wirklich wichtiges Spiel für uns. Es zu gewinnen, fühlt sich wirklich gut an. Es gibt kein besseres Gefühl als das", so der Belgier.

Bei seinem Premierentor in Salzburg wurden zugleich die Gründe dafür, warum Sportchef Rouven Schröder ihn an die Salzach holte, offensichtlich: Seine Geschwindigkeit und seine Schlitzohrigkeit. Nach einem idealen Lochpass von Adam Daghim war Vertessen nach 72 Minuten auf und davon und überlupfte den 2,06 Meter großen Kjell Scherpen im Sturm-Tor frech.

Doch warum hat sich der 24-Jährige selbst dafür entschieden, von der deutschen in die österreichische Bundesliga zu wechseln? "Um zu spielen, das ist das Wichtigste für mich. Um wieder ein gutes Gefühl zu bekommen. Um Tore zu schießen. Mit meiner Erfahrung kann ich dem Team helfen."

Auch, um Titel zu gewinnen? "Natürlich", zwinkert Vertessen: "Wir sind jetzt in einem guten Flow. Sag niemals nie."

Meistertitel? Onisiwo: "Deswegen bin ich gekommen"

...und Onisiwo auch.
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Auch für Sturmpartner Onisiwo steht außer Frage, dass der Meistertitel 2024/25 nur nach Salzburg wandern kann. "Das ganz klare Ziel ist es, am Ende ganz oben zu stehen, deswegen bin ich auch gekommen. Mit so einem Sieg sieht man natürlich auch, dass das möglich sein kann", sagt der Wiener nach den Big Points gegen Sturm.

Für den 32-Jährigen war es das erste Saisontor überhaupt, nachdem er bei seinem Ex-Klub in Mainz im Herbst kaum zu Einsätzen kam. Und so beschreibt er es: "Adam (Daghim, Anm.) hat ihn mit seiner Schnelligkeit sehr gut durchgesteckt, ich bin durchgelaufen und habe ihn reingehauen. Es freut mich, dass ich gleich vor heimischem Publikum treffen konnte."

Zuletzt musste Onisiwo für zwei Spiele wegen Adduktorenbeschwerden aussetzen, nun hofft er, "dass ich die Mannschaft über die restliche Saison genau so gut wie heute unterstützen kann".

Unterstützt hat der wuchtige Stürmer seine Teamkollegen am Sonntag nicht nur durch sein Tor, sondern auch mit viel Physis, einigen starken Tempoläufen und seiner ständigen Verfügbarkeit als Anspielstation.

Sonderlob von Letsch für Onisiwo

Nicht zuletzt seinem Coach Thomas Letsch ist dies ebenfalls aufgefallen: "Karim hat ein klasse Spiel gemacht. Er ist einfach jemand, der durch körperliche Präsenz, durch seine Zweikampfstärke Bälle ablegt und für Gefahr sorgt."

Und eine weitere Aufgabe fällt Onisiwo auch noch zu: Durch seine Erfahrung soll er die vielen jungen Salzburger führen und dabei mithelfen, dass die "Bullen" wieder als Einheit auftreten.

Letzteres würde immer besser klappen. Der Routinier erklärt: "Wir brauchen noch das eine oder andere Spiel, dann wird das Werkl besser zum Laufen kommen. Nur durch Siege schweißt man sich noch mehr zusammen. Dann kommt das Selbstvertrauen, was wir nicht so hatten."

Was die Salzburger zuletzt ebenfalls nicht hatten: Stürmer vom Kaliber eines Yorbe Vertessen und Karim Onisiwo. Diese beiden könnten im nun wieder offenen Meisterrennen eine sehr entscheidende Rolle einnehmen.

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