Bei der 0:1-Heimniederlage des LASK gegen den Wolfsberger AC (zum Spielbericht >>>) lief in Halbzeit eins beinahe alles zu Ungusten der Linzer.
Erst verursachte George Bello bei einem sorglosen Klärungsversuch einen Elfmeter, den Thierno Ballo zur WAC-Führung verwandelte (14.). Dann musste Kapitän Zulj nach einem überharten Einsteigen gegen Baumgartner mit Rot vom Platz (26.).
Ein erster Spielabschnitt zum Vergessen für die Linzer, bei denen es gleich mehrere Verlierer gibt.
Zum einen George Bello, der nach seinem unglücklichen Elfmeter-Foul zur Pause erlöst wurde. "Ich habe gemerkt, dass George aufgrund der Aktion während des Spiels beschäftigt mit sich war. Deshalb habe ich mir überlegt, ihn rauszunehmen", so Cheftrainer Thomas Sageder nach der Partie.
Ziereis: "Das war ein Brett"
Der nächste Nackenschlag für den Tabellen-3. der Admiral Bundesliga ließ nicht lange auf sich warten: In der 26. Minute wurde Kapitän Robert Zulj nach VAR-Intervention vom Platz gestellt.
"Das war ein Brett", meinte Philipp Ziereis angesprochen auf die beiden unglücklichen Aktionen. Für seinen Kapitän hat er tröstende Worte übrig: "Ich glaube, er kann da wenig dafür, weil er seinen Körper reinstellen will, ihn (Anm.: Baumgartner) dann aber oben trifft."
Ähnlich sieht es Cheftrainer Thomas Sageder: "Ich glaube, dass es der Robert (Anm.: Zulj) da schwer hat, weil er den Gegner gar nicht sieht."
Unglücklich war die Aktion allemal, dennoch ist Zulj ein weiterer Verlierer an diesem schwarzen Fußballnachmittag aus LASK-Sicht.
Ljubic und Stojkovic fehlen dem LASK gegen Altach
Zu allem Überfluss musste Ivan Ljubic auch noch verletzungsbedingt ausgewechselt werden (34.). "Unsere medizinische Abteilung ist dran", meint Sageder auf der Pressekonferenz nach der Partie knapp.
Er wird wie Filip Stojkovic, der seine fünfte Gelbe Karte sah, gegen den SCR Altach fehlen.
Mit vollem Einsatz versuchte der LASK in Halbzeit zwei vergeblich, das Spiel zu drehen. "Wir haben alles versucht, das können wir der Mannschaft nicht vorwerfen. Letztendlich ist es dann auch schwierig, gegen so einen tiefstehenden Gegner die Räume zu finden", meint Ziereis.
So hat sich der LASK das einjährige Jubiläum der Raiffeisen Arena sicher nicht vorgestellt. Bei den 2024 noch sieglosen Linzern muss wohl unter der Woche viel Aufbauarbeit betrieben werden.
