Der Senat 5 der Bundesliga hat über die Lizenzen für die kommende Saison entschieden.
Vier Bundesliga-Teams erhalten diese in erster Instanz nicht: Die Admira ist der einzige Verein aus der höchsten Spielklasse, dem die Lizenz verweigert wird, Ried erhält sie unter einer Finanz-Auflage.
In der Ersten Liga wird Austria Lustenau und Austria Klagenfurt die Lizenz verweigert. Austria Salzburg hat durch den Zwangsabstieg keinen Antrag gestellt und erhält die Lizenz deshalb ebenfalls nicht.
Genaue Gründe unklar
Genaue Begründungen der nicht erteilten Lizenzen gibt es seitens der Liga vorerst nicht. Bei der Admira, Austria Lustenau und Austria Klagenfurt hält sich die Bundesliga bedeckt und nennt nur "Finanzielles" als Grund. Die Südstädter melden sich indes zu Wort und verraten, wieso es nicht geklappt hat:
"Wie vom Senat 5 im Zuge des Lizenzierungsverfahrens gefordert, hat Admira alternative Finanzierungsmaßnahmen als Sicherheit nachgereicht, die vom Wirtschaftsprüfer bestätigt und nachgewiesen wurden. Zu erwähnen ist, dass trotz deutlicher Überdeckung des Budgets diese Finanzierungsmaßnahmen vom Senat 5 gefordert wurden. Die Bonität einer dieser zusätzlichen Finanzierungsmaßnahmen wurde vom Senat 5 als nicht ausreichend angesehen und daher die Lizenz verweigert."
Die Niederösterreicher werden die benötigten Unterlagen nachreichen und ist zuversichtlich, die Lizenz in der zweiten Instanz zu erhalten.
Die bestehende Finanz-Auflage bei der SV Ried besagt einen quartalsmäßigen Reorganisationsprüferbericht. Die restlichen Vereine aus der höchsten Spielklasse (RB Salzburg, Rapid Wien, Austria Wien, Sturm Graz, Altach, Mattersburg, Grödig, WAC) erhalten die Lizenz für 2016/17 ohne Auflagen.
Der weitere Fahrplan
In der Erste Liga erhalten LASK, Liefering, St. Pölten, Wacker Innsbruck und der FAC keine Auflagen, Wiener Neustadt (Finanz-Auflage: Überarbeitung Budget/Liquiditätsplan im Herbst 2016) und Kapfenberg (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht) wird die Lizenz mit Auflagen erteilt.
Die Klubs ohne Lizenz haben die Möglichkeit, Protest einzulegen und sie in zweiter Instanz doch noch zu erhalten. Die Protestfrist endet am 9, Mai, das Protestkomitee entscheidet bis 14. Mai.
Weiters könnten die Vereine noch den Schritt zum Ständig Neutralen Schiedsgericht machen. Innerhalb von sieben Tagen nach der Zustellung des Protestkomitee-Bescheids müssten die Klubs die Klage einreichen. Bis 31. Mai trifft auch die Letztinstanz die Entscheidung, über die Bundesliga-Teilnahme 2016/17.
OFFIZIELLE MELDUNG: @RedBullSalzburg hat die @OEFBL-Lizenz auch heuer wieder erhalten ohne Auflagen. #RBS
— FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) 29. April 2016
Wir sind auch 2016/17 wieder in der @OEFBL dabei - Lizenz ohne Auflagen erteilt - danke, bitte! #SCR2016 #SCR2017 pic.twitter.com/OANRF2M8F8
— SK Rapid Wien (@skrapid) 29. April 2016
Bundesliga-Lizenz 2016/17 wie in den vergangenen Jahren ohne Auflage erhalten. Kraetschmer: Herzstück ist Budget-Entwurf. ✓#faklive #lizenz
— FK Austria Wien (@FKAustriaWien) 29. April 2016
Da ist das DING! Die Lizenz für die Saison 2016/17 wurde bestätigt! @OEFBL @SCRAltach https://t.co/9Gv5Fn8QyK
— SCR Altach (@SCRAltach) 29. April 2016