Mit gesenktem Haupt verließen die Kicker des WAC nach der deutlichen 0:3-Heimniederlage gegen den LASK den Rasen in der heimischen Lavanttal-Arena.
Vor allem die Tatsache, dass man in den bisherigen drei Partien im Jahr 2021 noch ohne eigenen Treffer blieb, sorgte für Bauchschmerzen bei den Kärntnern.
"Wir sind derzeit dort, wo wir hinwollen, unter den Top-6, aber wenn wir so weiter die Punkte liegenlassen, dann wird es natürlich eng", gab Abräumer Mario Leitgeb nach dem Spiel bei "Sky" unumwunden zu.
Mehr als der verdienten Niederlage gegen den LASK trauerte Leitgeb da den liegengelassenen Punkten gegen Sturm und Hartberg nach. "Wenn man besser ist als der Gegner, sollte man die Spiele gewinnen und wenn man schlechter ist, so wie heute, dann kann man dem Gegner auch gratulieren", so Leitgeb.
"So dürfen wir nicht auftreten"
Ähnlich sah es Torhüter Alexander Kofler, der vor allem die Körpersprache nach dem 0:2 bemängelte. "So dürfen wir nicht auftreten, da hat der LASK nach dem 0:3 noch Chancen auf das vierte Tor", appellierte Kofler an die Moral seiner Mitspieler.
Die Flinte wollte aber auch der Schlussmann nicht so schnell ins Korn werfen. "Das Selbstverständnis müssen wir uns jetzt Stück für Stück in den nächsten Spielen erarbeiten."
Von einer verdienten Niederlage sprach auch sein Trainer Ferdinand Feldhofer, stellte aber trotz der Pleite klar: "Nur weil man einmal schlecht spielt, braucht man nicht alles schlechtreden. Aber es ist klar, wenn man nicht gewinnt, macht man selten was richtig und dann ist immer der Trainer schuld. Ich kann mich an den Herbst erinnern, da haben wir viel rotiert, wenn wir nicht gewonnen haben, war aber auch der Trainer schuld und jetzt haben wir einmal nicht rotiert."
Die Niederlage bereite ihm zwar "eine Nacht mit Kopfschmerzen", spätestens ab dem nächsten Training sei "der Blick aber wieder nach vorne gerichtet". Dort geht es am Sonntag gegen den SKN St. Pölten. Mit einem Sieg könnten die Feldhofer-Mannen die Pleite gegen den LASK schnell wieder vergessen machen und einen direkten Konkurrenten um einen Platz in der Meisterrunde etwas distanzieren.
