Der Wolfsberger AC arbeitet sich langsam aber sicher aus dem Tabellenkeller.
Nach dem 3:1-Auswärtssieg beim SK Rapid Wien (Spielbericht >>>) rangieren die Lavanttaler mittlerweile bereits auf Platz sieben der Admiral Bundesliga.
"Wir machen drei Punkte, die extrem wichtig sind, aber vor allem die Art und Weise stimmt mich sehr positiv", sagt Mario Leitgeb nach dem Spiel vor dem "Sky"-Mikrofon. "Es war ein gelungener Auftritt."
Vor allem in Halbzeit eins drückte die Mannschaft von Robin Dutt der Partie ihren Stempel auf, hätte vor dem Pausenpfiff durchaus viel höher führen können als 2:0.
Malone: "Besser kann es nicht laufen"
"Besser kann es nicht laufen", weiß Doppel-Torschütze Maurice Malone die starke Leistung in Halbzeit eins richtig einzuschätzen. "Wir haben hoch gepresst, haben Ballgewinne gehabt, waren giftiger. So macht es dann Spaß. Wenn man Tore erzielt, umso mehr", so Leitgeb.
WAC-Cheftrainer Dutt führt den guten Auftritt vor allem auf die gute Spielvorbereitung - ohne Europacup-Stress - zurück: "Wir haben diese Woche das erste Mal wieder richtig arbeiten können und man hat das im Defensivverhalten gesehen am Platz, auch im Umschaltverhalten nach vorne."
In Halbzeit eins stellte der WAC dann zwischenzeitlich auf 3:0, dennoch hat Dutt nach dem Spiel das eine oder andere auszusetzen, war Rapid über weite Strecken der zweiten Halbzeit doch ein wenig am Drücker.
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Dutt: "Gegentor stößt mir ein bisschen auf"
"Wir haben heute eine Spanne gesehen, wo wir den Gegner beherrscht haben, aber auch, wo wir hinten reingedrückt wurden in der zweiten Halbzeit", so Dutt, den vor allem auch das späte Gegentor ärgert: "Das Gegentor stößt mir ein bisschen auf, weil ein 'Zu-null' auch sehr schön gewesen wäre."
"Es wird immer Hochs und Tiefs geben", ist sich Dutt bewusst. "Aber wir haben eine total spannende Mannschaft - junge Spieler, erfahrene Spieler. Sie machen mir unglaublich viel Spaß, aber natürlich helfen Punkte."
WAC will am Boden bleiben
Vor allem nach den letzten Wochen, in denen die Lavanttaler lange Zeit im Tabellenkeller festklebten. Der WAC sei jedoch ruhig geblieben, wie der Deutsche meint: "Ich glaube nicht, dass wir im Kopf die letzten Wochen schlecht drauf waren. Wir haben uns nicht nach unten reden lassen, sondern konsequent weitergearbeitet."
Das werde der WAC auch in Zukunft tun. Abheben wäre nach dem Spiel am Samstag fehl am Platz. "In Wattens (Anm. erster Bundesliga-Saisonsieg) haben wir auch geglaubt, jetzt geht die Post ab, dann sind wir eines besseren belehrt worden im Derby. Von dem her nehmen wir die drei Punkte mit, genießen das jetzt mal und müssen dann wieder voll da sein im nächsten Spiel", sagt Leitgeb.