Viertes Spiel, zum vierten Mal kein Sieg. Was der WAC unter Neo-Trainer Robin Dutt in der neuen Bundesliga-Saison zeigt, kann als Fehlstart bezeichnet werden. Das 2:2 im Heimspiel gegen die WSG Tirol war erst der zweite Punkt auf dem Konto der Kärntner.
Nach dem Duell mit den Wattenern resümiert Dutt bei "Sky" so: "Ein sehr wildes Spiel. Du hattest bei jedem Angriff das Gefühl, es kann ein Tor fallen, wie beim Handball. Beide Defensiven waren unglaublich anfällig, wir haben nach wie vor Probleme in der Defensive."
Immerhin haben die "Wölfe" erstmals in dieser Meisterschaft zwei Tore in einem Spiel erzielt. So richtig glücklich macht Dutt das aber nicht: "Wenn du siehst, wie viele Chancen wir herausspielen müssen für zwei Tore, steht das in keinem Verhältnis. Aber zumindest haben wir heute Chancen erspielt."
Und dann musste sich der deutsche Trainer auch noch mit ungläubigem Blick jene Szene ansehen, die er in der achten Spielminute gar nicht so intensiv wahrgenommen hatte, weil er weit weg stand. WSG-Verteidiger Maxime Awoudja beging im Strafraum ein klares Handspiel. Der VAR sah das kurioserweise anders.
VIDEO: Die Handspiel-Szene und alle weiteren Highlights
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
"Das ist ja eine absichtliche Bewegung. Er schaufelt den Ball mit der Hand raus", beschreibt Dutt die Elferszene.
Der WAC-Coach weiter: "Ich will niemandem einen Vorwurf machen. Die sitzen ja nicht im Keller irgendwo und sagen: 'Nö, jetzt geben wir absichtlich keinen Elfmeter.' Aber da sitzt ja keiner alleine. Das gibt’s doch nicht. Gestern bei Gladbach-Bayern haben das alle gesehen, selbst die Bayern, nur der Schiedsrichter sieht es nicht. Und heute wieder. Mich lässt das ratlos zurück. Jetzt haben wir schon einen Video-Schiedsrichter und dann ist das kein klares Handspiel?!"
Er wolle sich aber nicht auf den Unparteiischen ausreden: "Wir hätten den Schiedsrichter nicht gebraucht zum Gewinnen, wir hatten unsere Chancen."
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