Ein Traumtor führte den WAC gegen Austria Lustenau auf die Siegerstraße (Spielbericht>>>).
Für die Lavanttaler war es der erste volle Erfolg seit 17. Februar 2024. Die ersten drei Punkte seit mehr als zwei Monaten oder in Spielen ausgedrückt - seit acht Partien.
Dass es so lange her ist, hatte WAC-Akteur Mario Leitgeb offensichtlich gar nicht am Schirm, wie er auf "Sky" sagt. "Seit Februar? Boah! Wir haben wieder ein Traumtor gebraucht vom Thierno (Ballo, Anm.). Das freut mich riesig für ihn. Für uns war es ungemein wichtig."
"Wir haben nicht ein Mal mit derselben Mannschaft gespielt"
Trotz seines Hammers bleibt Siegestorschütze Ballo ruhig und mannschaftsdienlich: "Es fühlt sich sehr gut an. Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte hier geholt haben."
Für so einen wichtigen Erfolg lohnt sich auch eine siebenstündige Busfahrt von Wolfsberg nach Bregenz. Eine lange Zeit, in der WAC-Coach Manfred Schmid wohl die richtigen Worte gefunden hat: "Es ist schon angenehm, dass wir diese scheiß Serie jetzt endlich beendet haben. Es tut fürs Gemüt. Es tut den Spielern gut."
Jene lobt der WAC-Coach noch einmal explizit: "Seit wir im unteren Playoff spielen, haben wir nicht ein Mal mit derselben Mannschaft gespielt. Wir haben teilweise vor den Besprechungen umtauschen müssen. Es ist nicht einfach für die Spieler."
Und das hat man in den Augen Schmids gegen das Schlusslicht aus Lustenau auch gesehen: "Die Mechanismen und Automatismen funktionieren nicht so. Und man hat heute gesehen, dass die Mannschaft sehr verunsichert war. Jetzt ist sie relativ befreit und ich denke, dass uns das jetzt einen Schub geben wird."
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Schmid hat keine Angst um seinen Job: "Arbeiten wird wieder leichter"
Der Sieg hätte eine Anspannung gelöst, sagt Schmid, der nicht mit allen Facetten des Spiels zufrieden ist: "Es war ein Arbeitssieg, wir haben klar die besseren Chancen gehabt. Lustenau hat versucht, die Bälle von überall Richtung Sechzehner zu schlagen und haben da ein bisschen Übergewicht gehabt. Die gefährlichere Mannschaft waren aber schon wir."
"Aber im spielerischen Bereich sind uns unnötige technische Fehler passiert, aber das für ich auch darauf zurück, dass die Mannschaft nicht das nötige Selbstvertrauen gehabt hat."
Das sollte jetzt jedenfalls wieder zur Genüge da sein. Der Klassenerhalt ist geschafft, auch wenn das bei Schmid nichts auslöst: "Ich bin nicht davon ausgegangen, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben, aber trotzdem freut es uns, dass jetzt nach unten nichts mehr passieren kann."
Passieren kann auch Schmid in seiner Position als WAC-Coach nichts, also zumindest aktuell und aus Sicht des Wieners selbst: "Das Arbeiten wird wieder leichter. Ich habe keine Angst um meinen Job."
Und kann der WAC auch am Samstag gegen Blau-Weiß Linz (Samstag ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) wieder voll anschreiben, muss Schmid das auch weiterhin nicht haben.