Endstand
0:2
0:1, 0:1
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WAC hadert: "Waren nicht das schlechtere Team"

Nach der Niederlage im "Schnittspiel" gegen Rapid sind die Wolfsberger von der Meistergruppe weit entfernt.

WAC hadert: Foto: © GEPA

Der WAC verliert in der 18. Runde der Admiral Bundesliga das wichtige Duell um den Einzug der Meistergruppe gegen den SK Rapid mit 0:2 (Spielbericht>>>). 

Ein Ergebnis, das klarer scheint, als es eigentlich war. Denn auch der WAC hatte in der ersten Partie gute Momente.

Dementsprechend groß ist der Ärger beim Wolfsberger Coach Manfred Schmid nach dem Spiel bei "Sky": "Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt, wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft." 

Baumgartner: "Sollte mir nicht passieren"

Begonnen hat das Übel aus Wolfsberger Sicht in Minute zwölf. Dominik Baumgartner foult Marco Grüll, es gibt Elfmeter.

Eine richtige Entscheidung, wie "Übeltäter" Baumgartner zugibt: "Man muss fairerweise sagen, dass das ein Elfmeter ist. Tut mir leid für die Mannschaft, sollte mir natürlich nicht passieren."

Den fälligen Elfmeter verwandelte Grüll dann zum 1:0 für Rapid.

Davor und danach hat der Kärntner Abwehr-Boss aber eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen: "Bis dorthin haben wir ein gutes Spiel gemacht, danach eigentlich auch. Wir haben Rapid eigentlich sehr gut unter Kontrolle gehabt. Rapid hat bis zum 2:0 glaube ich keinen einzigen Torschuss gehabt außer den Elfmeter."

Woran hat es dann also gelegen? Ein Grund ist sicherlich das Fehlen von Mohamed Bamba, der um eine Rekordsumme nach Lorient transferiert wurde. Kurzfristig fiel auch Augustine Boakye aus, der mit Atemnot ins Krankenhaus gebracht werden musste (Alle Infos>>>). Entwarnung gibt es bisher noch nicht.

Baumgartner: "Mo (Bamba, Anm.) wird nicht mehr zurückkommen zu uns, den müssen wir ersetzen. Ich glaub, der Bernie (Zimmermann, Anm.) hat es aber sehr gut gemacht. Da stehen andere am Platz. Wir müssen das durch die Teamleistung kompensieren, das ist uns heute nicht zu 100 Prozent gelungen."

Zimmermann kontert Kritik: "Ich mach mir da nicht so viel Kopf"

Der angesprochene Zimmermann hat dennoch ein gutes Spiel seiner Mannschaft erlebt: "Ich finde, dass wir eine ordentliche Partie gemacht haben. Erste Halbzeit würde ich sagen, dass wir auch besser im Spiel waren. Aber leider ist uns das Tor nicht geglückt."

Ein Tor, dass der Leih-Wolfsberger natürlich gerne gegen seinen Stammklub erzielt und damit seine Kritiker eines Besseren belehrt hätte.

Denn selbst Rapids Sportdirektor Markus Katzer hatte zuletzt zugegeben, sich mehr von der Leihe erwartet zu haben (HIER nachlesen>>>). Wie sieht der Zukunftsplan des 21-Jährigen denn aus? "Ich mache mir da nicht so viel Kopf. Es ist noch ein halbes Jahr zu gehen. Mal schauen, was da passiert."

Unteres Playoff für Schmid auch kein Weltuntergang

Vor dem Spiel sprach WAC-Trainer Schmid von einer absoluten Schnitt-Partie und rief sogar die "wichtigste Partie" aus: "Es ist natürlich ein Rückschlag. Wir wissen auch, dass wir am Wochenende jetzt gewinnen müssen, um da (Meistergruppe, Anm.) noch ein Wörtchen mitzureden. Gelingt das nicht, wird es sehr, sehr schwer." 

Doch auch das untere Playoff wäre für den Wolfsberger Coach kein großes Problem: "Wir sind gerade dran, eine Mannschaft aufzubauen. Wir haben jetzt einen wichtigen Spieler verloren und neue dazugekommen, die aber noch keine Spielberechtigung haben. Das wird uns nicht zurückwerfen aber natürlich wollen wir da gerne rein."

Nächste Woche geht es für den WAC, der jetzt auf Platz acht rangiert, zuhause gegen die WSG Tirol (Samstag, ab 17 Uhr im LIVE-Ticker>>>). 



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