Endstand
0:3
0:1, 0:2
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WAC in der Meistergruppe! "Trotzdem nichts gewonnen damit"

Bei den Großen dabei - in Wolfsberg kann das Visier nach oben ausgerichtet werden. Aber Überschwang bleibt weiter kein Begleiter.

WAC in der Meistergruppe! Foto: © GEPA

Willkommen in der Meistergruppe: Als drittes Team nach Sturm Graz und der Wiener Austria kann der Wolfsberger AC mit der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga planen.

Für die Kärntner im Vergleich wohl die größte Errungenschaft, ist sie doch keine Selbstverständlichkeit. Nach den Leistungen der ersten Wochen im Frühjahr aber eine sehr verdiente Belohnung: Zehn Punkte aus vier Spielen, darunter Siege gegen Rapid und Sturm - der WAC wird ein Team sein, das sich Gedanken über mehr machen kann.

"Es war die mit Abstand beste Leistung meiner Mannschaft im Frühjahr. Wir haben sehr konzentriert begonnen und hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden können. Obwohl einige gute Gelegenheiten versäumt worden sind, hat es die Mannschaft verstanden, in der zweiten Halbzeit nachzulegen und die Partie souverän nach Hause zu spielen", freute sich Didi Kühbauer nach der abgebrühten Vorstellung.

Mehr und mehr

Maximilian Ullmann glänzte mit der Flanke zum ersten Tor, das durch Dejan Zukic schon nach 16 Minuten fiel. Obwohl der zweite Treffer durch einen etwas diskutablen Elfmeter durch Thierno Ballo erst in der Schlussphase fiel, kam nie das Gefühl auf, dass die Partie kippt.

"Es war ein super Spiel von uns, der Sieg auch in der Höhe verdient. Genau das, was wir uns vorgenommen haben. Man sieht es am Platz ganz gut. wir sind in der Offensive immer brandgefährlich. Zwischenzeitlich war es eine Kampfpartie, aber wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt und den 3:0-Sieg verdient", resümierte der Außenspieler bei "Sky".

"Wir waren von der ersten Minute an da, wollten mehr und mehr", legte Ballo nach. Das gelte nicht nur in dieser Partie, sondern auch nach der fixierten Meistergruppe: "Entspannter kann man sein, aber wir wollen immer mehr und vorne mithalten."

Zwischen vordenken und vorsichtig bleiben

Kühbauer war zwischen Euphorie und seinem typischen Realismus hin- und hergerissen.

Zwar gab der WAC-Trainer zu: "Man kann jetzt schon ein bisschen nach vor denken, wir sind von der absoluten Spitze nicht mehr so weit entfernt."

Gleichzeitig warnte er, dass "garantiert auch wieder neue Zeiten kommen werden". Aber: "Ich denke, die Burschen spielen jetzt wirklich einen sehr guten Fußball. Also denke ich, dass das im Moment wirklich eine sehr starke Mannschaft ist. Und trotzdem hast du nichts gewonnen damit."

Dafür muss diese Form nämlich über die Punkteteilung und darüber hinaus erst einmal konserviert werden. Aktuell sieht es nicht so aus, als wäre Hartberg danach noch einmal Gegner. Aber der WAC hat ja auch größere Teams schon geärgert.

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