Der Wolfsberger AC hat es doch noch geschafft!
Die Kärntner spielen in den kommenden Monaten in der Meistergruppe der österreichischen Bundesliga. Den Grundstein dafür haben die Lavanttaler allerdings bereits im Jahr 2018 gelegt, denn im Kalenderjahr 2019 konnte man bislang noch kein einziges Mal gewinnen. Drei Remis und eine Niederlage stehen dem WAC in den letzten Wochen bloß zu Buche.
Dementsprechend erleichtert zeigt sich WAC-Coach Christian Ilzer, nachdem sich sein Team mit einem Remis gegen Admira Wacker (Spielbericht >>>) dann doch noch als eines der besten sechs Teams Österreichs für das obere Playoff qualifizieren konnte.
"Unentschieden ständig im Kopf"
Nach starkem Beginn und der verdienten Führung für den WAC zog sich das Team von Christian Ilzer allerdings rasch zurück, überließ den Gästen den Ball. Ein Umstand, den Ilzer auf die Nervosität seiner Spieler zurückführt: "Wir hatten eine sehr starke Anfangsphase, aber vom Ausschluss haben wir sicher profitiert. Es war aber ständig im Kopf, dass das Unentschieden reicht."
"Deshalb haben einfache Dinge nicht funktioniert. Aber ich bin extrem froh, dass uns das geglückt ist. Für die Mannschaft, die Fans, den Verein und sein ganzes Umfeld ist es ein Riesenerfolg. Wir können im oberen Play-off nun befreit ans Werk gehen", meint der WAC-Coach.
Der Torschütze zum 1:0, Lukas Schmitz, schlägt nach dem Spiel in die gleiche Kerbe wie sein Coach: "Es war ein sauschweres Spiel, du brauchst eigentlich nur einen Punkt, willst aber natürlich auch gewinnen. Da gilt es die Balance zu halten, dass man sich nicht auskontern lässt."
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"Haben uns nicht mit Ruhm bekleckert"
Doch auch bei Schmitz ist die Freude nach dem Erreichen des großen Ziels riesig groß: "Wir haben seit dem Sommer darauf hingearbeitet, dass wir es in die ersten Sechs schaffen, da sind wir auch stolz drauf."
Die vergangen Wochen, in denen nicht immer alles wie am Schnürchen lief, lassen die Erleichterung über das Erreichte des WAC noch größer ausfallen: "Wir wissen, dass wir uns zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert haben. Es ist das erste Mal, dass wir oben mitreinschnuppern. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten zehn Spiele im Meister-Playoff."
Allerdings müsse beim WAC eine Leistungssteigerung her, will man mit den besten Teams der Hinrunde mithalten, das ist auch Michael Liendl bewusst: "Die Fehler, die wir in den letzten Wochen gemacht haben, die dürfen wir in der Meistergruppe auf gar keinen Fall machen, sonst wird es dort oben ganz schwer. Aber jetzt sind wir mal da, wo wir hinwollen. Jetzt müssen wir Kräfte tanken, dann können wir auch dort eine Rolle spielen."
Admira über erkämpften Punkten stolz
Doch auch die Admira kann erhobenen Hauptes zurück in die Heimat reisen. Immerhin hat das Team von Coach Reiner Geyer fast eine Stunde in Unterzahl gespielt und dennoch noch einen Punkt geholt. "Ich bin mit einem guten Gefühl in die Kabine gegangen, wenn man eine Stunde in Unterzahl agiert und 2:2 spielt, muss man einiges gut gemacht haben", meint Geyer.
"Ich habe Willen und Einsatz gesehen, sie haben sich die Lunge aus dem Leib gerannt. Der Ausschluss von Sasa (Kalajdzic) war bitter, er war bis dahin der stärkste Mann. Es war eine harte Entscheidung. Aber mir war wichtig, dass wir über 90 Minuten vollen Einsatz gezeigt haben", meint der Admira-Cheftrainer.