Der WAC feiert mit dem 3:0-Heimsieg gegen den SK Sturm (Zum Spielbericht>>>) den fünften Sieg in Folge.
Gegen den amtierenden Doublesieger sind die Kärntner von Anfang an das bessere Team, das Selbstvertrauen ist der Mannschaft von Dietmar Kühbauer anzumerken.
Auch Thierno Ballo, der nach dem Spiel bei "Sky" den nächsten Erfolg analysiert: "Wir haben von der ersten Minute an Vollgas gegeben und wollten unbedingt den Sieg holen."
Zukic: "Das war heute ich"
Die erste Chance gegen harmlose Grazer hat Zukic bereits nach neun Minuten. Doch der Serbe verzieht, acht Minuten später macht es der Stürmer besser und stellt auf 1:0. Und es dauert nicht lange, da dreht der 23-Jährige schon wieder jubelnd ab (23.).
Für Zukic der erste Doppelpack in der Bundesliga. Nach dem Spiel fungiert der serbisch sprechende Adis Jasic als Übersetzer für Zukic, der sich mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden zeigt: "Wenn die ganze Mannschaft so zusammenhält, strahlt immer einer so heraus und das war heute ich."
Kühbauer lobt seine Truppe: "War fantastisch"
In der ersten Halbzeit ist es aber nicht nur die Leistung in der Offensive, sondern auch in der Defensive, die Coach Didi Kühbauer an seiner Mannschaft fasziniert: "Die erste Halbzeit war fantastisch. Da haben wir verdient geführt und hätten sogar noch höher führen können."
Die zweite Hälfte verläuft etwas ausgeglichener, auch wenn Sturm dem Anschlusstreffer keinen Zentimeter näher kommt. War der WAC in diesem Spiel also so gut, oder Sturm Graz so schlecht?
Kühbauer: "Beides. Wir wissen ganz genau, das Sturm möglicherweise besser spielen kann. (...) Ich will jetzt nicht die Leistung meiner Mannschaft schmälern, weil sie es wirklich gut gemacht haben."
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Schöpf über Premierentor: "Hätte es mir genau so gemalt"
Gut gemacht hat es auch Alessandro Schöpf. Der 31-Jährige kam im Winter, sah und traf für den WAC zum 3:0-Endstand. Ein perfekter Start beim neuen Klub? Schöpf: "Auf alle Fälle! Hätte ich es mir malen können, hätte ich es mir genau so gemalt."
Was ging dem 57-fachen ÖFB-Teamspieler vor seinem ersten Bundesligator durch den Kopf? "Ich hatte überraschend viel Platz, der Ball lag gut auf meinem rechten Fuß. Dann dachte ich mir: 'Okay komm', probier' dein Glück, probier ihn zu 'schlenzen'. In diesem Fall ist es aufgegangen."
WAC fühlt sich als Außenseiter wohl
Wo führt die Reise des WAC in dieser Saison noch hin? Sind die Kärntner reif für den Meistertitel? Adis Jasic rudert zurück und steigt erstmal auf die Euphoriebremse: "Ich glaube, wir können noch sehr viel erreichen, sollten uns aber nicht zu viel erwarten."
Ähnlich sieht es Teamkollege Zukic: "Wir sind nicht die Favoriten, über uns wird fast gar nicht geredet. Das soll auch so bleiben, denn so gewinnen wir die Spiele."
Nach Rapid besiegt der WAC also auch Sturm. So realistisch Didi Kühbauer die Leistung gegen die Grazer einschätzt, so bodenständig macht er es auch mit Blick in die Zukunft: "Es waren zwei Siege gegen Topmannschaften. Und trotzdem gibt es Punkte auch in den nächsten Wochen zu holen. Das wird nicht einfacher werden."
Den Wolfsbergern steht ein Auswärtsdoppel gegen die WSG Tirol sowie den TSV Hartberg bevor, ehe es im nächsten Heimspiel (9.3.) gegen Blau Weiß Linz geht.