Der WAC und Austria Klagenfurt sind am Montag auf die Trainingsplätze zurückgekehrt.
Bei den Kärntner Klubs aus der Bundesliga wird dieser Tage weiter am Kader für die kommende Saison gebastelt. Beim WAC drehten auch Innenverteidiger Dominik Baumgartner und Mittelfeldspieler Matthäus Taferner ihre Runden. Für Baumgartner ist ein Angebot von Sturm Graz eingelangt, auf Taferner sollen ebenfalls Interessenten ihre Augen geworfen haben.
Eine offizielle Anfrage für den 21-Jährigen ist bisher aber noch nicht eingegangen. Dies könnte sich jedoch noch ändern - zum Leidwesen von Trainer Robin Dutt. "Natürlich ist es mein Wunsch, dass wir keinen Spieler mehr abgeben. Der Klub weiß sich aber einzuordnen und oft ist es nur eine Frage des Geldes", meint der Deutsche.
"Viel harte Arbeit" liegt vorm WAC
Den Verein verlassen haben mit Michael Liendl, Eliel Peretz und Torhüter Alexander Kofler bereits durchaus wichtige Akteure der vergangenen Jahre.
"Wir haben Persönlichkeiten verloren, die dem Verein ihren Stempel aufgedrückt haben. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um etwas Neues aufzubauen. Das braucht Zeit und es liegt viel harte Arbeit vor uns", meint Dutt.
Abhanden gekommen ist auch Außenverteidiger Amar Dedic, der nach Ende seines Leihvertrags zu Meister Salzburg zurückkehrte. Gesucht wird deshalb dezidiert ein Mann für die linke Außenbahn, der auch im Zentrum agieren kann.
Am Montag fehlten noch der Israeli Tai Baribo und der Georgier Luka Lochoshvili, die zuletzt in den Nations-League-Aufgeboten ihrer Nationalteams weilten.
Adis Jasic, Nikolas Veratschnig und der von Juventus Turin geholte Ervin Omic befinden sich mit Österreichs U19 im EM-Einsatz - was Klubchef Dietmar Riegler mit Stolz erfüllt. "Wir sehen derzeit drei WAC-Spieler bei der U19-EM, das ist die Zukunft, die wir beschreiten wollen", hält der Unternehmer fest.
Geholt haben die in der Qualifikation zur Conference League startenden Wolfsberger schon Verteidiger Simon Piesinger (Randers FC), Mittelfeldspieler Konstantin Kerschbaumer (1. FC Heidenheim), Stürmer Nikolaos Vergos (Panetolikos) und Torhüter Hendrik Bonmann (Würzburger Kickers).
Prominenter Testspiel-Gegner für Klagenfurt
In Klagenfurt waren vier Neuzugänge zugegen. Den Mittelfeldspielern Christopher Wernitznig (zuletzt WAC), Andy Irving (Türkgücü München) und Moritz Berg (1. FC Madgeburg) sowie Verteidiger Nikola Djoric (Rad Belgrad) stehen 13 Abgänge gegenüber. Mit Patrick Greil (Rapid) und Alex Timossi Andersson (zurück zu Bayern München) waren zwei Stammkräfte darunter.
Die Vorsaison beendete die Klagenfurter Austria als Liga-Neuling auf Rang sechs. Auf das Erreichte ausruhen werde man sich nicht können, unterstreicht Peter Pacult.
"Jedem muss klar sein, dass uns der Blick zurück nicht weiterhilft: Aufstieg, Meistergruppe - alles schön und gut. Aber jetzt geht es für uns wieder von vorne los und wir müssen uns neu beweisen. Wir waren als Neuling die Überraschung schlechthin, die Gegner hatten uns nicht so am Zettel. Die Ausgangslage hat sich auf jeden Fall verändert", sagt der Austria-Trainer.
Für die Fitness ist mit Bernhard Sussitz künftig ein mehrfacher ehemaliger Weltmeister im Kickboxen zuständig.
Die Klagenfurter haben nach dem Auftritt in der ersten Cup-Runde Mitte Juli und noch vor dem Liga-Start einen prominenten Testspiel-Gegner an Land gezogen. Am 18. Juli gastiert Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl im Wörthersee-Stadion. Der Premier-League-Klub ist in der Sommer-Vorbereitung in Velden einquartiert.