Der WAC zittert um die Teilnahme an der Meistergruppe in der Fußball-Bundesliga.
Vier Punkte beträgt der Rückstand des Tabellenachten auf die anvisierten Top sechs bei noch vier ausstehenden Spielen gegen teils höher angesiedelte Gegner. Gegen Tabellennachzügler WSG Tirol ist da ein Heimsieg am Samstag (17.00 Uhr/LIVE-Ticker >>>) quasi Pflicht.
Schmid: "Samstag ist Lieferzeit"
"Samstag ist Lieferzeit, natürlich ist der Druck gestiegen. Aber ein Sieg gegen die WSG und die Karten im Meistergruppen-Rennen sind wieder neu gemischt", sagte WAC-Trainer Manfred Schmid zur APA.
Auch in dem Wissen, dass anschließend die schweren Gänge nach Linz und Graz folgen. Erst zum Abschluss des Grunddurchgangs, wenn Altach nach Wolfsberg kommt, sind die Kärntner wieder Favorit.
Ohne ihren B&B-Sturm - Mohamed Bamba wechselte zu Lorient und Augustine Boakye war mit Atemnot im Spital - verwertete die Kärntner Offensive zuletzt gegen Rapid (0:2) vier gute Chancen nicht.
"Spielanlage stimmt"
Viel zu früh jedoch, um bei Bernhard Zimmermann und Co. von Ladehemmung zu sprechen, betonte Schmid. "Beunruhigen würde es mich, wenn wir keine Torchancen herausspielen würden. Man sieht aber, unsere Spielanlage stimmt."
Bei Boakye reichen die Kräfte laut Schmid höchstens für ein paar Minuten, die verletzten Scott Kennedy, Mario Leitgeb und Thorsten Röcher sind weiter kein Thema.
Bei den Neuzugängen Sankara Karamoko und Cheikh Diabaté warteten die Lavanttaler auch Freitagmittag noch auf die notwendige Rot-Weiß-Rot-Card.
Klares WSG-Ziel: "Wollen an Blau-Weiß Linz und Altach andocken"
Wattens prallte zum Frühjahrsstart an der Mauertaktik von Schlusslicht Lustenau ab (0:2). Trainer Thomas Silberberger sprach nun von einer erhöhten Drucksituation. "Natürlich ist der Druck größer, weil wir uns den selber machen. Wir wollen an Blau-Weiß Linz und Altach andocken."
Zur Tabelle der österreichischen Bundesliga >>>
Sieben respektive sechs Zähler liegt die genannte Konkurrenz voran. Den WAC erwartete Silberberger durchaus aufgezuckert. "Wir wissen, dass der WAC wahrscheinlich eine der letzten Chancen hat um ins Meister-Play-off einzuziehen."
Silberberger: "Boah, wenn der bei mir wäre, das wäre so cool"
Die Kärntner seien besser als es ihre 23 Punkte vermuten lassen, betonte Silberberger. "Die haben viel Qualität. Beim WAC sitzt Thomas Sabitzer draußen. Boah, wenn der bei mir wäre, das wäre so cool. Aber das ist er nicht."
Bei aller Wertschätzung für seinen Ex-Spieler zeigte sich Silberberger auch überzeugt, dass seine aktuellen Schützlinge im Lavanttal zu Chancen kommen werden. "Die Frage ist dann: Wer will am Ende des Tages die drei Punkte mehr? Wer ist entschlossener in der Box?"
Das erste Saisonduell war turbulent. Beim 3:2-Sieg des WAC machten die Tiroler zwischenzeitlich einen 0:2-Rückstand wett, den K.o. durch Zimmermann gab es tief in der Nachspielzeit. Valentino Müller wird den Wattenern wieder einige Zeit fehlen. Der Kapitän zog sich gegen Lustenau einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu.