Im Spitzenspiel der 12. Runde der ADMIRAL Bundesliga trennten sich der SK Sturm Graz und der SK Rapid am Samstag mit 1:1 (Spielbericht >>>).
Vor der Partie sprach Sturm-Präsident Christian Jauk bei "Sky Sport Austria" über die Suche nach dem neuen Sportdirektor respektive Geschäftsführer Sport. Andreas Schicker, der die Position bei den Grazern mehr als vier Jahre innegehabt hatte, ging Anfang Oktober zur TSG Hoffenheim.
Damit sind die "Blackies" mittlerweile seit fast einem Monat ohne Sportdirektor. Für Jauk kein Grund zur Sorge: "Wir nehmen uns die Zeit. Die Dinge sind mit dem Trainerteam und allen anderen in Abstimmung. Momentan läuft uns nichts davon", wollen die Steirer keinen Schnellschuss.
Entscheidung im November
Der 59-Jährige ging im Interview auf das Auswahlverfahren ein. Demnach dauerte die erste Analysephase "außergewöhnlich lange". Der Grund: "Weil wir uns so tief wie noch nie mit den Kandidaten beschäftigt haben."
In der Analyse wollten die Grazer Knackpunkte herausfinden, um diese in den Gesprächen, die mittlerweile laufen, zu hinterfragen. "Da lernen wir uns kennen, da werden die offenen Themen angesprochen."
Kein großes Geheimnis laut Jauk: "In diesem Monat kommt die Entscheidungsphase. Aber wir lassen uns nicht auf einen Tag festlegen." Im November soll also der Name des neuen Sturm-Sportchefs feststehen.
"Bestätigung unseres Weges"
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Drei Kriterien seien für Sturm wesentlich, so Jauk: "Das erste ist, dass die Spielphilosophie unterstützt wird und wir den Weg weitergehen." Dieser Weg soll unabhängig von Personen werden – Schicker und Trainer Christian Ilzer galten bzw. gelten als die Gesichter des Grazer Erfolgs der letzten Monate und Jahre.
"Das zweite Thema ist die Vereinsphilosophie, dass wir junge Spieler ausbilden und der Transfererlös eine große Rolle spielt. Das dritte ist Sturm, der leidenschaftliche Verein, mit dem muss man sich beschäftigen."
Eine "schwarz-weiße Vergangenheit" sei nicht unbedingt ein Kriterium. Es gehe vielmehr darum, sich mit dem, was Sturm Graz ausmache, zu identifizieren. "Ich hatte bei allen Gesprächen das Gefühl, dass dies in einem viel höheren Ausmaß als gedacht angenommen wurde", verrät Jauk und hält fest, dass Sturm über die Erfolge der letzten Jahre ein Name geworden sei, "sodass wir heute andere Kandidaten haben als damals im Jahr 2020. Das ist eine Bestätigung unseres Weges."
Sturm mit neuem Mitgliederrekord
Eine weitere Bestätigung: Das rasante Anwachsen der Mitgliederzahl auf mittlerweile 20.000.
"Eine Vervielfachung in so kurzer Zeit hat alle Dimensionen gesprengt. Das hätte ich nie gedacht. Ein weiterer Traum ist wahr geworden. Es ist eine Bestätigung, dass nicht nur sportlich vieles gut läuft", freut sich Jauk.
Kurz vor Spielbeginn wurde unser 20.000stes Mitglied geehrt! 🙌 #sturmgraz #AdmiralBL #STUSCR #GEPApictures
— SK Sturm Graz (@SKSturm) November 2, 2024
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