Zwischen März 2023 und Juni 2024 betreute Manfred Schmid den WAC, in der Vorsaison holte er mit den Kärntnern Rang sieben und scheiterte nur knapp an Ex-Klub Austria Wien im Playoff um den Spot in der Conference-League-Quali.
Einige Monate später blickt WAC-Boss Diemtar Riegler im 90minuten-Interview zurück auf die Trainer-Ära des nunmehrigen Hartberg-Coaches im Lavanttal.
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In seinen Augen habe Schmid "alles immer zu positiv gesehen". Man soll schon positiv sein, müsse aber auch "der Realität ins Auge blicken".
Riegler will am Boden bleiben
Schmid habe "zu viel mit Jungen probiert", die noch nicht weit genug gewesen seien. Umgekehrt dürfe man aber auch nicht vergessen, "dass der siebte Platz für den WAC gut ist. Wer hätte vor vielen Jahren gedacht, dass wir so lange in der Bundesliga bleiben und mit einem siebten Platz nicht zufrieden sind", stellt er zur Diskussion und will wohl gleichzeitig die Erwartungen nicht zu sehr in den Himmel wachsen sehen. "Da muss man die Füße am Boden behalten", so Riegler.
Mit der Rückholung Dietmar Kühbauers entschied man sich für eine Rückbesinnung auf das, was schon einmal funktionierte. "Jetzt muss das Team voll mitziehen, das ist allen bewusst. Andere Trainer waren vielleicht zu weich", richtet er in Richtung seiner früheren Übungsleiter aus.
Beim heimgeholten Neo-Coach wisse man, wie er arbeitet. "Ich versuche immer einen Trainer zu holen, von dem ich glaube, dass die Mannschaft ihn braucht", begründet Riegler. Kühbauer sei einer, der sich kein Blatt vor den Mund nehme. "Das erwartet man sich von ihm", schließt der WAC-Boss.