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Warum Feldhofer beim GAK-Debüt Licht und Schatten sah

Das Remis zum Auftakt der Qualifikationsgruppe sei laut dem Neo-Coach der "Rotjacken" ein "Grundstein" für die nächsten Wochen.

Warum Feldhofer beim GAK-Debüt Licht und Schatten sah Foto: © GEPA

Niederlagenserie gestoppt, zu null gespielt und leichten Vorsprung auf den Abstiegsplatz erarbeitet: Ferdinand Feldhofer hat trotz eines verpassten Sieges mit dem Heim-0:0 gegen die WSG Tirol bei seinem Debüt auf der Bank des GAK am Samstag gut leben können (Das sagt der Steirer zum Einstand >>>).

Ein Punkt liegt in der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga nun zwischen seinem Team und Schlusslicht SCR Altach, die Tiroler haben hingegen ein Plus von zwei Zählern. Luft verschaffte sich Austria Klagenfurt, das dank Matchwinner David Toshevski in Hartberg mit 3:2 gewann (Die Stimmen zum Spiel >>>).

Zum vierten Mal in dieser Saison gab es für die Grazer eine Nullnummer, das waren auch die einzigen Partien, in denen sie ohne Gegentreffer blieben. Das jüngste Kunststück gelang nach vier Niederlagen in Folge und elf Gegentoren in dieser Zeit.

"Einige Dinge haben wir recht gut umgesetzt. Wir haben zu null gespielt, das ergibt schon einen Grundstein nach den letzten Wochen", sagte Feldhofer, dessen Dreierkette über weite Strecken einen stabilen Eindruck hinterließ. Nur beim Stangenschuss von Johannes Naschberger (86.) benötigte es auch das Quäntchen Glück.

Mangelnde Disziplin ist das Problem

Auf der anderen Seite hatte Martin Kreuzriegler bei einem Latten-Kopfball Pech (56.), zudem konnte ein Chancenplus nicht in ein Tor umgemünzt werden. "Wir sind insbesondere in der 2. Hälfte gut ins letzte Drittel gekommen. Das ist positiv. Viel hat zum Sieg nicht gefehlt, aber wir müssen unsere Angriffe besser fertig spielen", resümierte der Steirer.

In den Griff kriegen müssen die Athletiker auch ihre mangelnde Disziplin. Thomas Schiestl wurde nach Spielschluss wohl wegen unsportlichen Verhaltens ausgeschlossen. Es war der achte Platzverweis (fünfmal Gelb-Rot) für einen GAK-Akteur in dieser Saison.

Da zudem Daniel Maderner die 5. Gelbe Karte kassierte, sind kommenden Samstag beim LASK gleich zwei Spieler gesperrt. Eine Tatsache, die Feldhofer durchaus aufstieß. Für den LASK soll sein Team trotzdem bereit sein. "Wir haben eine grundsolide Leistung gebracht, man hat erste Schritte gesehen. Wir werden jede Einheit nutzen, um uns zu verbessern", sagte Feldhofer.

"Wir waren mit dem Ball viel besser, hatten mehr Ballbesitz und mehr Zeit am Ball. Darauf können wir aufbauen", skizzierte Kreuzriegler. Sein Kollege Petar Filipovic sah die Grazer näher dran am Sieg, bezeichnete das Remis daher als "schon bitter."

Semlic zuversichtlich

Für die Gäste fühlte sich der Punktgewinn besser an, zumal sie weiter Vierter blieben. "Die Jungs haben alles reingehauen. Am Ende des Tages ist mein Fazit, dass du ein Spiel, das du nicht gewinnen kannst, zumindest nicht verlieren darfst. Das 0:0 können beide Mannschaften mitnehmen", fasste WSG-Coach Philipp Semlic zusammen.

Zum achten Mal in Folge gab es für seine Truppe keinen Sieg. "Wir haben aber viele Burschen mit gutem Potenzial, ich bin guter Dinge, dass wir die Liga halten", blickte der Steirer zuversichtlich nach vorn.

Die Tiroler haben die drei Punkte davor liegenden Hartberger und Klagenfurter noch voll im Visier. Auch diese beiden Teams dürfen sich im Abstiegskampf noch nicht zu sicher fühlen. "Ich gehe davon aus, dass wir nicht immer solche Fehler machen", beruhigte TSV-Trainer Manfred Schmid, dessen Team nur eines der jüngsten sieben Ligaspiele gewonnen hat.

"Es ist ärgerlich, wie naiv wir die Punkte weggeschenkt haben." Am Mittwoch wartet das Halbfinale des UNIQA ÖFB Cups bei seinem Ex-Klub Austria Wien. "Wir werden uns auf die Austria bestmöglich einstellen und versuchen, das Zweikampfverhalten zu verbessern", versprach Schmid.



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