Josel Dossou verzückte bei seinem ersten Einsatz gegen den TSV Hartberg vor einer Woche.
Beim 4:1 gegen die Admira glänzte er mit zwei Assists und stellte den Gegner mit temporeichen Dribblings und viel Einsatz vor Probleme.
Tipps holt er sich von einem, der mit ihm angefangen, ihn aber über die Jahre überholt hat: Sadio Mane. Beide lernten sich bei RB Salzburg kennen, doch der Senegale zählt mittlerweile zu den Stars des FC Liverpool unter Trainer Jürgen Klopp.
"Wir telefonieren oft, schreiben uns fast täglich. Sadio ist ein ganz wichtiger Mensch in meinem Leben geworden", gibt Dossou gegenüber der "Krone" zu, regelmäßigen Kontakt zu Mane zu haben. Schade findet er es, dass er den Champions-League-Triumphes seines Freundes nur vor dem Fernseher mitverfolgen konnte, weil seine Tochter Maelys kurzfristig krank wurde.
Auch Dossou könnte bereits in einer internationalen Liga spielen, doch ein Transfer zum französischen Zweitligisten FC Sochaux zerschlug sich, da Hartberg nach der Vertragsunterschrift des Spielers eine Million Ablöse verlangte.
Das beschäftigt den Beniner aber nicht mehr, er will in Hartberg Vollgas geben. Dossou weiß aber auch, dass eine starke Leistung gegen die Admira noch nicht reicht. "Das war nur ein Spiel. Ich muss jetzt viel öfter zeigen, was ich draufhabe. Hoffentlich kann ich im Derby gegen Sturm gleich einmal nachlegen."
Um richtig Fuß zu fassen, lernt er fleißig Deutsch, schaut deutsches TV, liest viel und lernt von seinem Sohn Kylian, der in die 2. Klasse kommt, indem er bei den Hausaufgaben dabeisitzt. "So lernen wir beide."