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Was WAC-Trainer Schmid in Lustenau am meisten freute

Der Coach lobt die starke Reaktion auf den frühen Rückstand im Ländle. Markus Mader streut dem WAC Rosen:

Was WAC-Trainer Schmid in Lustenau am meisten freute Foto: © GEPA

Der Wolfsberger AC zeigte in der 25. Bundesliga-Runde die perfekte Reaktion auf die 0:4-Klatsche der Vorwoche gegen die WSG Tirol.

Trotz frühen 0:1-Rückstands bei Austria Lustenau gingen die Lavanttaler am Ende mit einem 3:1-Erfolg vom Platz (Spielbericht >>>) und mischen im Kampf um den Sieg der Qualifikationsgruppe wieder voll mit. Nur drei Zähler trennen die drittplatzierten Kärntner nun von den Kickern aus dem Ländle.

Doch der Start in die schwierige Auswärtspartie missglückte, schon nach neun Spielminuten schoss Lukas Fridrikas die Hausherren in Führung. "Wir sind wieder relativ schlecht ins Spiel gestartet, aber die Reaktion auf das 1:0 war sehr gut", meint Simon Piesinger.

Die Kärntner Qualität, ins Spiel zurückzukommen

Der Abwehrchef stand erstmals seit der Roten Karte im Heimspiel Mitte März gegen die Lustenauer wieder in der Startelf und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Manfred Schmid.

Kurz nach der Pause erzielte Torjäger Tai Baribo (48.) den verdienten Ausgleich, in Minute 72 war es Piesinger selbst, der den Führungstreffer erzielte. Thorsten Röcher (80.) schloss eine furiose zweite Halbzeit mit dem 3:1-Endstand ab.

"Wir haben uns getraut zu spielen und haben uns viele Chancen erarbeitet. Es ist auch eine Qualität, wenn man zurückkommt", sagt Piesinger.

Videoanalysen und Kopfarbeit führten zu starker Reaktion

Bei der WSG gelang dies nicht, schlitterte man danach in eine deutliche Niederlage. Umso mehr freut sich Schmid über die gezeigte Reaktion: "Außerdem waren wir sehr effektiv. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft bereit ist. Wir haben unter der Woche sehr viel Videoanalyse gemacht, sehr viel Kopfarbeit."

Die offenbar gefruchtet hat. "Bei uns ist nicht alles selbstverständlich. Wir haben das Selbstvertrauen nicht, das müssen wir uns über Erfolge wieder erarbeiten. Für uns hat sich nichts verändert", erklärt Schmid auf die Tabellen-Situation angesprochen.

"Ich habe es immer gesagt: Ich möchte so schnell wie möglich da unten weg, dann kann man sich neue Ziele setzen. Aber mit so einer Leistung werden wir mit da unten nichts zu tun haben", ist sich der ehemalige FAK-Trainer sicher.

Mader streut Gegner Rosen: "Können jede Mannschaft in Österrreich schlagen"

Bei den Lustenauern ging hingegen nach der frühen Führung nichts mehr. Die Serie von vier Siegen in Serie ist vor heimischer Kulisse gerissen.

Trainer Markus Mader sieht die Gründe an der Niederlage aber nicht nur an der Leistung seiner Elf: "Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt, sie haben uns gezeigt, dass sie an einem guten Tag jeden in Österreich schlagen können."

Er analysiert darüber hinaus: "Die ersten zehn Minuten waren perfekt, dann haben wir das Gefühl, dass wir einen Gang zurückschalten und haben gemeint, dass geht heute locker."

Dadurch hätte der WAC die Oberhand bekommen "und das gnadenlos ausgenutzt. Sie haben eine gnadenlose Qualität in der Offensive und haben uns richtig nass gemacht", konstatiert Mader.

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