Gute Nachricht für die Bundesliga-Konkurrenz des FC Red Bull Salzburg: Der Meister wird in Zukunft finanziell kürzer treten.
"Es stimmt, dass unser Budget im kommenden Jahr geringer sein wird als noch in den vorangegangenen Saisonen. Für den Verein ist es seit 2015 eine andere Situation. Wir müssen auch Transfererlöse lukrieren, das ist ganz wichtig für den Verein", bestätigt Sportchef Christoph Freund.
Die schlechte Nachricht für die Rivalen: Salzburg wird dennoch weiterhin gut aufgestellt sein.
"Ich möchte aber betonen, dass wir trotz allem, auch wenn wir das Budget kürzen, außergewöhnliche Möglichkeiten haben, hier zu trainieren, Spieler auszubilden, Spieler zu holen und tolle Erfolge zu feiern", bekräftigt Freund, der am Freitag einige Personalentscheidungen bekanntgab beziehungsweise bezüglich eines Verbleibs von Konrad Laimer pessimistisch klingt.
Zehn bis 20 Prozent weniger
Bislang soll der Etat der "Bullen" kolportierte 60 Millionen Euro betragen haben. Wie viel eingespart werden müsse? Geschäftsführer Wirtschaft Stephan Reiter spricht von zehn bis 20 Prozent und dass man "in den verschiedensten Bereichen sehr disziplinierte Budgets setzen" werde.
Ein konkrete Zahl zu nennen sei jedoch schwierig: "Denn es kommt darauf an, wie sich die Erlöse über die nächsten Saisonen fortsetzen. Eine wichtige Säule sind die Spielertransfers." Zu den weiteren zählt er die Einnahmen aus Merchandising oder Ticketing.
Allzu limitiert dürften die Salzburger Möglichkeiten in Zukunft aber dennoch nicht sein. "Wir haben mit unserem fantastischen Hauptsponsor Red Bull einen langfristigen Vertrag", betont Reiter.
Oscar gelassen
Wie reagiert Trainer Oscar Garcia darauf, dass in Zukunft etwas weniger Geld zur Verfügung stehen wird? Relativ gelassen.
"Natürlich möchte ich, dass der Verein mit mir als Trainer die gleichen Ambitionen teilt", erklärt der Spanier, "aber ich bin nicht die Person, die solche Entscheidungen trifft, wie viel Geld zur Verfügung steht, wie viel investiert wird. Ich treffe die Entscheidungen auf dem Platz. Weder die Spieler noch ich haben Einfluss auf solche Entscheidungen. Dafür gibt es Sponsoren und Verantwortliche beim Verein, die sich um solche Sachen kümmern."